
Gut ein Zehntel unseres Geldes geht für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke drauf.
bild: shutterstock
11.11.2015, 14:1911.11.2015, 14:19
Zwar können sich die Schweizer im internationalen Vergleich über hohe Löhne freuen, ebenfalls hoch sind allerdings die Mieten. Daher wundert es nicht, dass ein Durchschnittsbürger hierzulande mehr als 25 Prozent seines Geldes für Wohnen und Energie ausgibt. Doch wie steht es um die restlichen 75 Prozent des Budgets?
Wie viel Geld geben Schweizer beispielsweise für ihre Gesundheit aus? Und wie viel geht fürs Shoppen, für Freizeit und Kultur und für Alkohol und Tabak drauf? Auf all diese Fragen liefern die neusten Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) eine Antwort. Das Portal Statista hat die Ergebnisse in einer übersichtlichen Grafik zusammengestellt.
Der durchschnittliche Warenkorb privater Haushalte in der Schweiz (2015)

Quelle: Bundesamt für Statistik Schweiz. Grafik: Statista.
Ausserdem hat das BFS die Inflationsrate für Oktober 2015 veröffentlicht. Vergleicht man diesen Wert mit jenem aus dem Vorjahr, zeigt sich: Für haushaltstypische Produkte und Dienstleistungen, die im Oktober letzten Jahres noch durchschnittlich 100 Franken gekostet haben, müssen heute lediglich noch 98,60 Franken gezahlt werden – wie die folgende Grafik zeigt:
Veränderung der Lebenshaltungskosten:

Quelle: Bundesamt für Statistik Schweiz. Grafik: Statista.
In der Schweiz liegt seit etwa drei Jahren eine Deflation vor, die die Preise nach unten drückt.
Infobox
Die Inflationsrate wird über den
Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) gemessen. Der LIK beobachtet die Preisentwicklung über einen festgelegten Warenkorb, der eine repräsentative Auswahl an Waren und Dienstleistungen von privaten Haushalten enthält. Da sich das Konsumverhalten privater Haushalte im Laufe der Zeit ändert, wird der Warenkorb jährlich angepasst und neu gewichtet.
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Ach guckt – ein Fünfliber!
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Der US-Dollar fällt und fällt und fällt: Am Donnerstag ist die US-Währung zum Schweizer Franken gar unter die Schwelle von 80 Rappen gerutscht. So wenig hatte er zuletzt vor 14 Jahren gekostet. Spekulationen zu einem möglichen Wechsel an der Spitze der US-Notenbank bereits im Herbst – und damit Spekulationen auf schnelle(re) Zinssenkungen – setzen dem Dollar zu.
a.) Bekommen wir dank der Deflation mehr Lohn, auch ohne eine Lohnerhöhung.
b.) Sind 10% für Lebensmittel sehr günstig. In der Ukraine müssen die Leute 55% vom Einkommen für Lebensmittel ausgeben. Bei uns war der Anteil vor 50 Jahren auch noch über 30%.
Daran sollte man denken, bevor man jammert, weil man sich das neue Smartphone nicht gleich am ersten Tag leisten kann. Und evtl. mal überlegen, ob Bio-Nahrungsmittel wirklich so unglaublich unbezahlbar sind. Und ob man es nötig hat, im Ausland einzukaufen...