Sport
Fussball

Bei ihm hat der Knast nicht viel genützt – die «Bestie von Genua» stürmt gegen Albanien das Feld

1 / 10
Ivan Bogdanov, die Ausgeburt des Bösen
Na, kennen Sie den Mann mit der Maske noch?
quelle: epa / luca zennaro
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Die Ausgeburt des Bösen

Bei ihm hat der Knast nicht viel genützt – die «Bestie von Genua» stürmt gegen Albanien das Feld

Er ist das böse Gesicht der serbischen Hooligans. Schon 2010 sorgte Ivan Bogdanov in Italien für einen Spielabbruch und musste dafür ins Gefängnis. Der Serbe ist wieder auf freiem Fuss – und auch bei den Ausschreitungen in Belgrad mittendrin statt nur dabei.
15.10.2014, 12:40
Mehr «Sport»

Vor rund vier Jahren sorgte ein gewisser Ivan Bogdanov während dem EM-Qualifikationsspiel zwischen Italien und Serbien in Genua für einen Spielabbruch. Bogdanov hatte Ausschreitungen herbeigeführt indem er vermummt die serbischen Hooligans dazu aufhetzte, Feuerwerkskörper auf das Spielfeld zu werfen und die Sperrgitter zu durchbrechen.

«Ivan der Schreckliche» und «Bestie von Genua» wurde der Serbe anschliessend genannt. Die Polizei konnte den Rädelsführer jedoch fassen, Bogdanov wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. 

Vor ziemlich genau vier Jahre sorgte Ivan Bogdanov in Genua für einen Spielabbruch.youtube/Cicaglisa7

Ob der serbische «Ultra-Anführer» etwas dazugelernt hat? Nein. Die «Bestie von Genua» war auch gestern in Belgrad wieder dabei und stürmte das Feld.

Unverkennbar: Ivan Bogdanov (links mit Glatze) mit Kumpanen.
Unverkennbar: Ivan Bogdanov (links mit Glatze) mit Kumpanen.Bild: Marko Drobnjakovic/AP/KEYSTONE

Dieses Mal scheint Bogdanov allerdings nur am Rande involviert gewesen zu sein. Er hielt sich etwas zurück:

Animiertes GIFGIF abspielen
Bogdanov kommt aufs Feld, um die Sache kurz zu klären.
Animiertes GIFGIF abspielen
Danach macht sich «Ivan der Schreckliche» zurück zu seinen Ultra-Kollegen. Wer hier der Chef ist, wird sofort klar.  
Das ganze Video der Tumulte: Bogdanov taucht nach rund einer Minute auf.youtube/acascentrala

Auch wenn «Ivan der Schreckliche» diesmal wohl keiner der Drahtzieher war, bleibt doch die Frage offen: Wie ist es möglich, dass dieser Mann überhaupt noch in Fussballstadien gelangen kann?

Mehr zum Spielabbruch in Belgrad

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
17 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
KarltheMarx
15.10.2014 14:02registriert Oktober 2014
Nazi bleibt Nazi. Auch nach Knast und Busse. Den sollte man nach Sibirien zur Zwangsarbeit schicken
301
Melden
Zum Kommentar
avatar
hereal
15.10.2014 14:06registriert März 2014
sie vergessen aber in ihrer anti-ultras-hetze etwas wesentliches:nicht ivan bogdanov hat den tumult provoziert,noch ein anderer "böser serbe",sondern die albanischen nationaljsten,welche mit ihrem drohnen-einsatz eine rote linie überschritten haben.
wphl seit dem legendären "stop it chirac"transparent wurde kein fussballspiel mehr derart politisch instrumentalisiert ,wie es die doppeladler-wirrköpfe mit dieser ;für jeden serben ungeheuerlichen provokation getan haben
4821
Melden
Zum Kommentar
avatar
Randen
15.10.2014 12:44registriert März 2014
Das verwundert mich jetzt wirklich. Er wurde doch bestraft. Wieso macht er das jetzt wieder?
254
Melden
Zum Kommentar
17
Hirscher wie Schumacher, Hingis oder Jordan: Die grössten Comebacks der Sportgeschichte
Österreichs Ski-Legende Marcel Hirscher will es noch einmal wissen, startet im nächsten Winter für die Niederlande und fordert Marco Odermatt heraus. Er ist nicht der einzige Sportstar, der nach dem Rücktritt ein Comeback gibt. Einige waren nach ihrer Rückkehr erneut erfolgreich, andere wurden zur Karikatur ihrer selbst.

Als er 2006 zurücktrat, hatte Michael Schumacher sämtliche Rekorde in der Formel 1 gebrochen, war sieben Mal Weltmeister geworden und hatte 91 Siege gefeiert. Lange hielt es der Deutsche nicht aus. 2009 verhinderte das Veto der Ärzte einen Einsatz als Ferrari-Ersatzfahrer für den zuvor verunfallten Felipe Massa, Schumacher litt an Nackenbeschwerden. Kurz darauf unterschrieb der Deutsche dann bei Mercedes. Siege gab es in den drei Saisons von 2010 bis 2012 keine mehr. Schumacher belegte die WM-Plätze 8, 9 und 13. Im letzten Jahr fuhr er als Dritter einmal aufs Podest.

Zur Story