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Marc Crawford nicht mehr Trainer der ZSC Lions

Marc Crawford muss die ZSC Lions nach vier Jahren verlassen.
Marc Crawford muss die ZSC Lions nach vier Jahren verlassen.
Bild: KEYSTONE

Vertrag wird nicht verlängert: Marc Crawford nicht mehr Trainer der ZSC Lions

11.03.2016, 11:5411.03.2016, 14:16
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Die Trennung kommt nicht überraschend: Die ZSC Lions und Trainer Marc Crawford gehen nach dem blamablen Ausscheiden in den Playoff-Viertelfinals gegen den SC Bern in Zukunft getrennte Wege, der auslaufende Vertrag wird nicht verlängert.

Das bestätigte Peter Zahner, CEO der ZSC Lions, gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Mit ein Grund sei gewesen, dass der 55-jährige Kanadier schon länger keinen Hehl daraus gemacht habe, dass er seine Zukunft nicht in der Schweiz, sondern in Nordamerika in der NHL oder AHL sehe.

Marc Crawford hat seine Spieler in den Playoffs nicht mehr erreicht.
Marc Crawford hat seine Spieler in den Playoffs nicht mehr erreicht.
Bild: KEYSTONE

Zahner: «Die Nordamerikaner entscheiden nicht schon im März über Jobs für die nächste Saison. Deshalb kommt die Trennung sicher nicht zum falschen Zeitpunkt. Ich möchte aber betonen, dass die Zeit mit Crawford sehr erfolgreich war mit drei Siegen in der Qualifikation, einem Meistertitel 2014 und einem Cupsieg 2016. Er hat einen Super-Job gemacht.»

Getrübt wird die «Erfolgsbilanz» durch das historische Ausscheiden am vergangenen Donnerstag: Erstmals seit Einführung der Playoffs in der Saison 1985/86 schied der Qualifikationssieger in der Viertelfinalserie gegen den Achten mit 0:4 aus.

Immerhin: Marc Crawford hat in seiner letzten Saison bei den ZSC Lions den Cup geholt.
Immerhin: Marc Crawford hat in seiner letzten Saison bei den ZSC Lions den Cup geholt.
Bild: KEYSTONE

Wer Nachfolger des Kanadiers wird, ist noch offen. Sportchef Edgar Salis wird in den nächsten Wochen Kandidaten prüfen und dem Verwaltungsrat seine Nachfolge-Lösung präsentieren. Gemäss Zahner sei es nicht wichtig, ob der neue Coach Kanadier, Nordländer oder ein Schweizer sei, «Hauptsache, er vertritt die Philosophie des Vereins». (pre/sda)

Alle Schweizer Eishockey-Meister seit Einführung der Play-offs 1985/86

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quelle: keystone / urs flueeler
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10 Kommentare
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Sloping
11.03.2016 13:26registriert Oktober 2014
MC hat alle Last auf eine Linie, respektive AM verteilt. Flüeler ohne Spielpraxis (Schlegls Abwehrquote im ersten Spiel war die höchste) eingesetzt. Nervöses Coaching mit ständigen Linienwechseln und arrogantes Verhalten gegenüber Schiedsrichter und Medien. Jedoch ist er nicht der Alleinschuldige. Die Verpflichtung von Rundblad, zweiter defensiver Nonvaleur neben Bergeron, war ein Flop. Ebenso ist die Zusammensetzung des Kaders bezüglich technischen und kämpferischen Elementen sehr unausgeglichen. Auch fehlen Leader. Seger ist über dem Zenit und kann diese Rolle nicht mehr einnehmen.
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