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An Dramatik nicht zu überbieten: YB schlägt den FC Basel zuhause mit 4:3 – GC und Luzern fahren wichtige Siege ein

Super League, 9. Runde
YB – Basel 4:3 (2:1)
Vaduz – Luzern 1:2 (1:0)
GC – Sion 2:0 (1:0)
YB-Sulejmani trifft gegen den FC Basel doppelt. 
YB-Sulejmani trifft gegen den FC Basel doppelt. 
Bild: KEYSTONE

An Dramatik nicht zu überbieten: YB schlägt den FC Basel zuhause mit 4:3 – GC und Luzern fahren wichtige Siege ein

In einer hektischen Partie gewinnen die Young Boys zuhause gegen den FC Basel dank je zwei Treffern von Sulejmani und Gerndt. Keine Überraschung dagegen gab es im Letzigrund. GC schlägt ein harmloses Sion mit 2:0.
23.09.2015, 21:3624.09.2015, 07:12
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YB – Basel

» Alle Tore und den Liveticker zur Partie gibt es hier

Der FC Basel muss in der 9. Super-League-Runde die ersten Punktverluste hinnehmen. Der Leader unterliegt in einer begeisternden Partie bei den Young Boys 3:4. Die Berner, die in den ersten Wochen dieser Saison wenig Grund zur Freude hatten, begeisterten heute die knapp 20'000 Zuschauer, die den Weg ins Stade de Suisse gefunden haben.

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5. Minute: Sulejmani trifft zum 1:0.
gif: srf
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45. Minute: Sulejmani bringt YB wieder in Front. 
gif: srf

In der 5. und 45. Minute ist es Sulejmani, der auf brillante Art und Weise für die ersten zwei Tore der Berner sorgt. Dazwischen gelingt Breel Embolo der Ausgleich für Basel. Nach einer guten Stunde sorgt Gerndt für das 3:1. Auf den Anschlusstreffer von Marek Suchy (74.) reagieren die Gastgeber nach einem Fehler von FCB-Keeper Tomas Vaclik mit dem 4:2 durch Doppeltorschütze Gerndt. Den Schlusspunkt unter die intensive, temporeiche Partie setzt Marc Janko mit dem 3:4 in der Nachspielzeit.

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64. Minute: Gerndt netzt zum 3:1 ein.
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81. Minute: Gerndt mit dem entscheidenden 4:2. 
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Nach dem Schlusspfiff ereignet sich noch diese unschöne Szene: Steffen provoziert den übermotivierten Taulant Xhaka. Dieser kann sich nicht beherrschen und knallt dem YB-Spieler eine Backpfeife. Xhaka kassiert nach der Aktion die Rote Karte. Steffen kommt ohne Konsequenzen davon. 

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Xhaka kann sich nicht beherrschen. 
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GC – Sion

In gewohnter Manier starten die Grasshoppers vor heimischer Kulisse mit viel Zug auf das gegnerische Tor. Bereits nach einer Minute steht Dabbur ein erstes Mal alleine vor Sion-Goalie Vanins, verzieht aber seinen Schuss. GC powert auch danach und hat das Spieldiktat in der Hand. Nach 30 Minuten verbucht der FC Sion eine erste dicke Chance. Assifuah kommt frei zum Abschluss, doch Vasic kann in letzter Sekunde retten. 

Keine vier Minuten später gehen die Gastgeber verdient in Führung. Ravet sieht in der Mitte den freistehenden Caio, der einen geschickten Doppelpass mit Caio spielt und danach eiskalt einschiebt. Herrlich wie die beiden bei der Aktion miteinander harmonieren. 

Für den ersten Aufreger in der zweiten Halbzeit sorgt der Stadionsprecher als er die Zuschauerzahlen präsentiert. Lächerliche 3900 Zuschauer haben den Weg in den Letzigrund gefunden. Es ist immerhin das Spiel zwischen dem Zweit- und Drittplatzierten. Das Spiel flacht danach in der zweiten Halbzeit deutlich ab. In der 73. Minute läuft Dabbur in den Strafraum. Vanins kommt aus dem Kasten und wird mit einem Pass auf Ravet ausgespielt. Ravet kann darauf aus kurzer Distanz einnetzen. Die Walliser bleiben auch danach ungefährlich. Sie verlieren verdient mit 2:0. 

Matchwinner Ravet und Dabbur bejubeln das 2:0. 
Matchwinner Ravet und Dabbur bejubeln das 2:0. 
Bild: KEYSTONE

Vaduz – Luzern

Ganz anders zu und her geht es im Ländle. In den ersten 40 Minuten gibt es gerade mal ein Torschuss. Ziemlich magere Kost was die beiden Mannschaft in der ersten Halbzeit zeigen. Luzern hat zwar gut 60 Prozent Ballbesitz, doch kann damit nicht viel anfangen. Kurz vor dem Pausenpfiff in der 44. Minute sind die Innerschweizer dann mit dem Kopf wohl nicht mehr auf dem Feld. Aus dem heiteren Nichts bringt Costanzo einen Eckball auf den ungedeckten Grippo, der ohne Probleme per Kopf einnetzen kann. Die Heimmannschaft führt überraschend zur Halbzeit. 

Luzern findet nach der Halbzeit schneller ins Spiel und kommt in der 51. Minute zum Ausgleich. Yesil bringt den Ball vor das Vaduzer Gehäuse und dort steht Schneuwly goldrichtig und schiebt das Leder in die Maschen. Alles wieder offen. Luzern macht auch nach dem Ausgleich mehr Druck. 

Die Partie hat nun richtig fahrt aufgenommen. Beide Teams spielen auf Sieg. Jedoch sind es die Innerschweizer, die immer wieder zu brandgefährlichen Chancen kommen. In der 85. Minute macht Affolter den Sack zu. Nach einem Corner netzt er zur Luzerner Führung ein. Darauf hat der Gastgeber keine Antwort mehr. Obwohl sie sich in der zweiten Halbzeit nochmals gesteigert haben, müssen sie einen teuren Lohn für eine kurze defensive Unsicherheit bezahlen. (ndö/si)

Affolter gelingt das entscheidende 2:1.
Affolter gelingt das entscheidende 2:1.
Bild: Gonzalo Garcia

Die Tabelle

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Die Telegramme

Grasshoppers – Sion 2:0 (1:0) 3900 Zuschauer. - SR Bieri.
Tore: 34. Caio (Dabbur) 1:0. 74. Ravet (Dabbur) 2:0.
Grasshoppers: Vasic; Bauer, Gülen, Pnishi, Lüthi; Källström, Basic; Ravet (79. Brahimi), Tarashaj (89. Gjorgjev), Caio; Dabbur.
Sion: Vanins; Zverotic, Lacroix, Ziegler, Pa Modou (75. Ndoye); Kouassi, Salatic; Assifuah (55. Bia), Fernandes (62. Rüfli), Carlitos; Konaté.
Bemerkungen: Grasshoppers ohne Mall (verletzt), Sion ohne Mboyo (verletzt). Verwarnungen: 12. Zverotic (Foul). 68. Källström (Reklamieren). 81. Lacroix (Foul). 85. Kouassi (Foul). 

Vaduz – Luzern 1:2 (1:0) 3576 Zuschauer. - SR Erlachner.
Tore: 45. Grippo (Neumayr) 1:0. 52. Schneuwly 1:1. 85. Affolter (Schachten) 1:2.
Vaduz: Jehle; Stahel, Grippo, Bühler; Von Niederhäusern, Costanzo, Muntwiler, Untersee; Neumayr (81. Avdijaj), Kamber (75. Messaoud), Burgmeier (57. Kukuruzovic).
Luzern: Zibung; Thiesson, Affolter, Puljic, Schachten; Kryeziu; Hyka (46. Yesil), Haas (66. Lustenberger), Jantscher (82. Fandrich), Freuler; Schneuwly.
Bemerkungen: Vaduz ohne Ciccone (gesperrt), Hasler, Sutter, Schürpf (alle verletzt) und Caballero (rekonvaleszent), Luzern ohne Lezcano (gesperrt), Brandenburger, Rogulj, Sarr (alle verletzt) und Trainer Babbel (gesperrt). Verwarnungen: 5. Affolter. 35. Kryeziu. 72. Costanzo (alle wegen Fouls). 

Young Boys – Basel 4:3 (2:1) 19'403 Zuschauer. - SR Klossner.
Tore: 5. Sulejmani 1:0. 23. Embolo (Suchy) 1:1. 45. Sulejmani (Hadergjonaj) 2:1. 64. Gerndt (Steffen) 3:1. 74. Suchy 3:2. 81. Gerndt 4:2. 92. Janko 4:3.
Young Boys: Mvogo; Hadergjonaj, Vilotic, von Bergen, Lecjaks; Rochat (78. Gajic), Zakaria; Steffen, Kubo, Sulejmani (91. Sutter); Gerndt (82. Nuzzolo).
Basel: Vaclik; Lang, Hoegh, Suchy, Aliji; Xhaka, Kuzmanovic (72. Callà); Bjarnason, Delgado (44. Zuffi), Gashi (62. Janko); Embolo. Bemerkungen: Young Boys ohne Bertone (gesperrt), Sanogo, Benito, Hoarau und Seferi (alle verletzt). Basel ohne Safari und Traoré (beide verletzt). 44. Delgado verletzt ausgewechselt. 51. Pfostenschuss von Gashi. 89. Gelb-rote Karte gegen Lecjaks. Rote Karte gegen Xhaka nach dem Schlusspfiff (Tätlichkeit gegen Steffen). Verwarnungen: 15. Lecjaks. 17. Aliji. 54. Kuzmanovic. 76. Xhaka (alle Foul). 86. Mvogo (Unsportlichkeit). 90. Steffen. 91 Vilotic (beide Foul). 

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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Didihu
23.09.2015 23:07registriert Juni 2015
Wenn man SRF schaut kommt man sich so vor: blablabla... Basel ist gut...blablabla...Basle ist schon noch stark...blablabla.....
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DerWeise
23.09.2015 22:56registriert Februar 2014
Und mit Sermeter als Co-Kommentator, was will das YB Herz mehr :D
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