– Mario Götze ist der Wiesn-König, er trifft derzeit auch auswärts wie er will. Köln vertändelt in der 19. Minute den Ball in der Vorwärtsbewegung, Thomas Müller legt zur Mitte, dort segelt Robert Lewandowski noch am Ball vorbei – doch Götze ist zur Stelle und schiebt in der 19. Minute aus kurzer Distanz ein.
– Nach einem Eigentor von Daniel Halfar ist die Brezel gegessen. Robben dribbelt in der 67. Minute gleich drei Gegner schwindelig, bedient Götze und dessen Hereingabe stolpert der Kölner zum 0:2 ins eigene Tor.
– Xherdan Shaqiri darf sich seine Siegprämie auch noch abholen. Eine Viertelstunde vor Schluss ersetzt der Schweizer den starken Arjen Robben.
Götze trifft und trifft und trifft. Auch das noch...
— Andi Klopp (@andreas_bvb) 27. September 2014
– Dortmund verpennt die Startphase des 145. Ruhrpottderbys kolossal: Joel Matip geht in der 7. Minute bei einem Eckball komplett vergessen und erzielt per Kopf unbedrängt das 1:0. Auch der nächste Dortmunder Patzer wird von Königsblau gleich gnadenlos bestraft: Eric Maxim Choupo-Moting erhöht in der 23. Minute nach einer kollektiven Slapstick-Einlage der BVB-Hintermannschaft auf 2:0.
– Drei Minuten später klingelt bei Dortmund doch noch der Wecker. Ramos bricht auf der rechten Seite durch und bedient Pierre-Emerick Aubameyang. Der verkürzt mit einem Aufsetzer ins lange Eck. Trotzdem stürmt BVB-Coach Jürgen Klopp noch vor dem Pausenpfiff fuchsteufelswild in die Kabine.
– Klopps Standpauke zeigt Wirkung: Die Dortmunder drücken in der zweiten Hälfte vehement auf den Ausgleich. Vor allem der eingewechselte Kagawa sorgt für mächtig Wirbel. Doch das Tor will dem BVB partout nicht gelingen. Schalke holt den ersten Heimsieg der Saison – ausgerechnet gegen den Erzrivalen. Tranquillo Barnetta hat viel Kraft für die Siegesfeier, er kommt auch in der zweiten Halbzeit nicht zum Einsatz.
Anstelle des #sportstudio erwarte ich heute Abend ein @ZDF-Spezial "Was nun, Herr Klopp?"
— Brandy (@BrandyU2) 27. September 2014
– Nur einer von drei Schweizern steht im Schwarzwald-Stadion in der Startelf: Roman Bürki im Freiburger Tor. Admir Mehmedi fehlt mit einem Muskefaserriss, Josip Drmic bleibt bei Bayer zu Beginn wieder nur der Platz auf der Ersatzbank.
– Dass man sich auch als 34-Jähriger noch wie ein unbedarfter Grünschnabel anstellen kann, zeigt Leverkusens Emir Spahic in der 28. Minute. Obwohl der Bosnier bereits verwarnt ist, säbelt er Maximilian Philipp um: Gelb-Rot! Ab der 76. Minute herrscht wieder numerischer Gleichstand: Pavel Krmas foult Lars Bender – und sieht dafür ebenfalls Gelb-Rot.
– Bürki zeigt in der zweiten Halbzeit einige starke Paraden und rettet dem Team von Christian Streich einen Punkt. Drmic kommt ab der 82. Minute für Bender zum Zug, kann aber keine Akzente mehr setzen.
#Bürki im dritten #SCF-Heimspiel zum zweiten Mal zu null! Das gelang #Baumann in der Vorsaison in 17 Heimspielen nur ein Mal - Unterschied!
— Maximilian Lotz (@der_wortspieler) 27. September 2014
– Lucien Favre feiert eine gelungene Generalprobe für das Spiel gegen seine alte Liebe FCZ. Mit Yann Sommer und Granit Xhaka fährt Gladbach bei Paderborn drei Punkte ein und schiebt sich auf Rang 2. Das liegt auch daran, dass Gladbach ausgerechnet beim Zwergklub seine alte Leidenschaft für das Konterspiel wieder findet. Aussenstürmer Patrick Hermann trifft in der 8. Minute nach einem feinen Gegenstoss über Traoré und Hrgota – es ist das erste Auswärtstor der Saison für das Team von Lucien Favre.
– Paderborn ist mächtig von der Rolle, sind das die Nachwirkungen vom Wiesn-Besuch am vergangenen Mittwoch? Da gab es zwar angeblich nur Cola, doch der Aufsteiger macht einen ziemlich verkaterten Eindruck. Hermann flankt in der 14. Minute nach innen, Goalie Kruse pariert Rafaels Kopfball, doch der Brasilianer stochert den Ball via Nachschuss ins Netz.
– Wie es mit dem Kater halt so ist – irgendwann ist er zum Glück auch wieder vorbei. Paderborns Jens Wemmer verkürzt 20 Minuten vor Schluss mit seinem 1. Bundesliga-Tor auf 1:2, doch mehr liegt für die Gastgeber auch dank einiger guter Paraden von Yann Sommer nicht mehr drin.
90': Wieder kommen die Paderborner zu einer Kopfballchance. Aber @YannSommer1 ist auf der Stelle. #SCPBMG 1:2
— Borussia LIVE (@borussiaLIVE) 27. September 2014
– Langeweile auf gehobenem Niveau gibt es während der ersten Halbzeit in der Mercedes-Benz Arena. Das Heimteam kontrolliert das Spiel, hat eine Passquote von 90 Prozent, aber die Schwaben beissen sich an der gut gestaffelten Abwehr von Hannover die Zähne aus.
– Ausgerechnet Daniel Schwaab erlöst die Schwaben nach 69 Spielminuten. Hannover reklamiert, dass der Ball nicht hinter der Linie gewesen sei, aber Schiri Günter Perl hat den Durchblick. Das Tor ist eine Rarität: Schwab hat seit Mai 2009 nicht mehr getroffen, damals kickte er noch für den SC Freiburg.
– Rund um den VfB dürfte mit diesem Sieg zumindest kurzfristig Ruhe einkehren. Am vergangenen Mittwoch hatte der Klub Manager Fredi Bobic freigestellt, nachdem einige Stuttgarter Ultras dies unter Androhung von Gewalt gefordert hatten.
Werde einen auf Daniel Schwaab, Kirsche, den Sieg und Leonardo Bittencourt trinken #ausgründen
— Krissi♥ (@Krissi_1893) 27. September 2014
– Bereits nach einer Viertelstunde trifft Ricardo Rodriguez zum 1:0. Nach einem Eckball verlieren die Bremer den Ball und werden von Wolfsburg überrannt. Kevin De Bruyne bedient Rodriguez in den Lauf und dieser erzielt aus acht Metern sicher sein drittes Saisontor. Damit ist der Schweizer an fünf der letzten sechs Wolfsburger Pflichtspieltoren direkt beteiligt.
– Der VfL kontrolliert im Anschluss die Partie, doch wie aus dem Nichts kommt Werder in der 37. Minute durch den 19-jährigen Marnon Busch zum Ausgleich. Nach einer Flanke des eingewechselten Vieirinha versetzt Wolfsburg-Angreifer Ivica Olic den Bremern nach knapp einer Stunde per Kopf den Gnadenstoss.
– Das kriselnden Bremer haben nur drei Punkte aus sechs Spielen auf dem Konto und belegen mit einem Torverhältnis von 9:15 den vorletzten Tabellenplatz. Wenn Hamburg am Sonntag gegen Frankfurt gewinnt, dann könnte das Team von Robin Dutt sogar die Rote Laterne übernehmen.
Es muss jemand aus den Einzelspielern auch taktisch eine Mannschaft machen. Ich habe die Hoffnung verloren, dass Dutt das kann. #Werder
— Oliver (@koerbi) 27. September 2014