Stromkabel des Verteilnetzes sollen grundsätzlich in der Erde verlegt werden, sofern sich die Kosten im Rahmen halten lassen. Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK) des Ständerats stimmt diesem Vorschlag des Bundesrats zu.
Das teilten die Parlamentsdienste am Freitag mit. Erdkabel sind ein Schwerpunkt der Strategie Stromnetze, die der Bundesrat im letzten Frühling vorgelegt hat.
Darin ist vorgesehen, dass Stromleitungen im Verteilnetz mit einer Spannung unter 220 Kilovolt grundsätzlich unter der Erde verlegt werden müssen. Dies gilt nur, sofern die Erdleitung höchstens drei Mal mehr als eine Freileitung kostet.
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Überschreitungen dieses Mehrkostenfaktors sollen unter Umständen zulässig sein. Die Kosten dürfen nach dem Willen der Kommission aber nicht auf die Endkunden übertragen werden. Die Kosten für die vollständige Verkabelung des Verteilnetzes sollen sich bis 2050 auf 7,2 Milliarden Franken belaufen.
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Insgesamt rechnet der Bundesrat für die Umsetzung der Strategie Stromnetze mit Mehrkosten von insgesamt rund 18 Milliarden Franken.
Die Kommission hat die Detailberatung der Vorlage noch nicht abgeschlossen. Diese dient als Grundlage für Aus- und Umbau der Stromnetze, nicht zuletzt, um die Herausforderungen der dezentralen Produktion erneuerbarer Energien zu bewältigen.
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