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SBB-Zugchefin wehrt sich gegen Bashing – mit einem Song

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Bild: screenshot

«Stop Bashing SBB» – mit diesem Video ruft das Zugpersonal um Hilfe

06.11.2019, 14:3006.11.2019, 15:10
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Claudia Furrer, Zugchefin bei den SBB, steht in der ersten Klasse eines Zuges und hält einen pinken Zauberstab in der Hand. Sie ist die gute Fee der SBB. Zumindest im Musikvideo zu dem Song «Stop Bashing SBB».

Die Zugchefin hat einen Song aufgenommen, um darauf aufmerksam zu machen, wie unfair die Medien mit den SBB umgehen würden. So singt Furrer zum Beispiel:

«Ihr [die Medien] betrachtet uns [die SBB] als den einfachsten Weg, euch etwas stärker zu fühlen.»

Im Bild sieht man dabei einen etwas älteren Reporter, der sich King-Kong-artig auf die Brust trommelt. Er stellt in dem Musikvideo die Medien dar, die, schadenfreudig wie sie sind, immer nach der nächsten Schlagzeile suchen.

Furrer wirft den Medien in dem Song vor, die SBB immer in einem schlechten Licht dastehen zu lassen und ihre aufrichtige Arbeit zu denunzieren. Im Song werden auch der Lohn von CEO Andreas Meyer und der tragische Tod eines Zugbegleiters, der von einer Zugtüre eingeklemmt wurde, thematisiert.

Hier der ganze Song:

Video: youtube/Sascha Niederhauser

SBB finden das Video gut

Die SBB mussten in letzter Zeit einiges an Kritik einstecken. Der Tod des Zugbegleiters löste eine Debatte um die Sicherheit bei den SBB aus. Auch der als «Pannenzug» bekanntgewordene, neue Bombardier-Doppelstockzug FV-Dosto sorgte für einige Negativ-Schlagzeilen.

Bei den SBB kommt der Clip gut an: «Das Video spricht für sich – und wohl vielen Bähnlerinnen und Bähnlern aus dem Herzen», sagte ein Sprecher gegenüber 20 Minuten. Es sei auch Ausdruck davon, mit wie viel Herzblut sich die Mitarbeitenden täglich für die Kundschaft einsetzten und wie gross der Berufsstolz weiterhin sei.

(dfr)

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58 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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g-raff
06.11.2019 14:41registriert März 2019
Es ist tatsächlich so, dass von der SBB kaum gutes zu lesen ist - vielleicht sind die guten Artikel nicht gleich prominent aufgeschaltet oder es werden gar fast keine geschrieben?

Ich fahre durchschnittlich 12-15 Stunden Zug in der Woche. Auf verschiedenen Strecken. Die vereinzelten Minuten Verspätung und das sanfte Wackeln des DOSTO (die neue Software hat echt was gebracht!) halte ich gerade noch so aus ;).

Das Zugpersonal ist extrem höflich (Ausnahmen bestätigen die Regel) und trotz dem teils furchtbaren Verhalten der Reisenden sehr kulant.

SBB - für mich macht ihrs super! Vielen Dank.
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Clife
06.11.2019 14:46registriert Juni 2018
Ich hab kein Problem mit der SBB. Mich stören nur einige Personen in der SBB. Die SBB an sich finde ich nicht nur gut, sondern auch Notwendig. Ohne die SBB wäre die Schweiz nicht mehr viel wert.
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LisaSimpson
06.11.2019 16:15registriert Juli 2015
Liebe SBB, ich finde Euch super 👌🏻 seid 18 Jahren pendle ich mit Euch zur Arbeit und geschäftlich bin ich ebenfalls viel zu Kunden unterwegs und ich bin froh dass es Euch gibt. Jeden Motzer habe ich in den letzten Jahren versucht zum SBB Fan zu transformieren. Aber das Jahr 2019 ist für mich schon ein hartes.. Wenn die 4h zu 6h werden, nach Bern nur noch auf der Treppe ein Platz frei ist und in Chur ein Zug nach dem anderen ausfällt wird es langsam mühsam, ich bleibe Euch so lange es geht treu, ev. kaufe ich mir aber spätestens im 2030 ein selbstfahrendes Auto oder gleich ein Beamportal😂😂
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