>>> Hier gibt's den Liveticker zum Nachlesen.
Biel bleibt Leader und ist innerhalb der regulären Spielzeit weiter ungeschlagen. Die Seeländer mussten beim 2:1-Sieg über Davos in der Schlussphase aber noch um den Dreipunkte-Gewinn bangen.
Nach dem 2:0 von Stefan Ulmer (47.) hatte Biel das Geschehen im Griff, ehe Davos nach dem Anschlusstreffer von Perttu Lindgren (55.) nochmals stark aufkam. Die letzten 119 Sekunden agierten die Gäste mit sechs Feldspielern, doch den Ausgleich schafften die Bündner nicht mehr.
Jason Fuchs hatte Biel in der 37. Minute mit seinem ersten Tor in der laufenden Meisterschaft leistungsgerecht in Führung gebracht. Das erste Drittel war noch ausgeglichen verlaufen. Für die Gäste hatte in der Startphase Tino Kessler mit einem Pfostenschuss den möglichen Führungstreffer für die Bündner aber nur knapp verpasst.
Auch mit Rückkehrer Tristan Scherwey, der nach seinem Abstecher ins Vorbereitungscamp der Ottawa Senators erstmals zum Einsatz kam, trat der SCB wenig meisterlich auf. Dario Bürgler und PostFinance-Topskorer Luca Fazzini brachten die zuvor sieglosen Tessiner bereits in den ersten zehneinhalb Minuten 2:0 in Führung, eine Reaktion der Berner blieb über weite Strecken aus.
Der Titelverteidiger war offensiv harmlos und brauchte eine doppelte Überzahl, um in der 36. Minute durch Andrew Ebbett zu verkürzen. Lugano konterte aber nur 85 Sekunden später mit dem 3:1 durch Jani Lajunen.
Im Schlussdrittel brachte Rückkehrer Scherwey die Berner nach einem Tor Chiesas zwar nochmal bis auf zwei Tore heran, zu holen gab es in der Resega aber nichts mehr. Eine Überraschung ist dies nicht unbedingt. Seit mehr als zwei Jahren und einem Sieg Luganos im Penaltyschiessen in Bern gab es zwischen diesen beiden Teams in mittlerweile acht Partien nur noch Heimsiege. Dennoch braucht der SCB nach nun drei Niederlagen in Serie einen Wachrüttler – die Energie Scherwey kommt da wie gerufen.
Nach der enttäuschenden letzten Saison mit dem Verpassen der Playoffs fand in Freiburg das grosse Reinemachen auf den Ausländerpositionen statt. Mit dem amerikanischen Verteidiger Ryan Gunderson, den schwedischen Flügelstürmern Daniel Brodin und Viktor Stalberg sowie dem kanadischen Center David Desharnais wurden grosse Hoffnungen verknüpft. Die bisherige Bilanz: drei Spiele, drei Niederlagen, je ein Tor von Brodin und Stalberg.
Im Hallenstadion gelang dem ehemaligen Zuger Star Stalberg in der 28. Minute im Powerplay sein erstes Tor für Fribourg - bloss stand es zu diesem Zeitpunkt bereits vorentscheidend 3:0 für die Lions. Fredrik Pettersson ebenfalls in Überzahl im ersten sowie Chris Baltisberger mit einem Konter und der 19-jährige Tim Berni im zweiten Drittel hatten für die Zürcher getroffen, Pettersson erhöhte später noch auf 4:1.
Zumindest im Hallenstadion sind die Löwen eine Macht. Sie gewannen alle drei Heimspiele der Saison, verloren aber auch dreimal auswärts. Für Fribourg läuft hingegen nichts nach Plan. Es steht als einziges Team noch ohne Punkt da, startet allerdings wegen der Hallenrenovation mit fünf Auswärtsspielen. Dazu kommt der Ausfall von Topskorer und Identifikationsfigur Julien Sprunger.
Rapperswil-Jona verblüfft weiter. Beim 4:3 nach Verlängerung gegen Zug gewannen die Lakers zum vierten Mal in Folge, zum dritten Mal in der Overtime. Und jedes Mal hiess der Schütze des entscheidendes Tores Roman Cervenka.
Es ist ein Déjà-vu der angenehmen Sorte. Zum dritten Mal hintereinander gehen die Rapperswil-Jona Lakers in eine Verlängerung - und da gibt es ein äusserst simples Erfolgsrezept. Kevin Clark spielt den Puck zu Roman Cervenka, der Rest ist Formsache. Der 33-jährige Tscheche, der bei den ZSC Lions wegen seiner Verletzungsanfälligkeit und fehlender Torproduktion ausgemustert wurde, zieht zur Mitte und bezwingt EVZ-Goalie Leonardo Genoni nach 39 Sekunden mit einem Schlenzer unter die Latte. Bereits in Biel (1:0) und und gegen den ZSC (3:2) hatte Cervenka in der Verlängerung das entscheidende Tor geschossen.
Der Sieg von Rapperswil-Jona hat eine historische Dimension. Nachdem die Lakers in der letzten Saison als Aufsteiger abgeschlagen Letzter waren, feierten sie nun den vierten Sieg in Folge. Das schafften sie letztmals im Januar 2008, als die Serie nach fünf Siegen in einem Heimspiel gegen... Zug riss.
Tommy Wingels glänzte mit einem Tor und zwei Assists beim 5:3-Sieg von Genève-Servette in Lausanne. Das 1:0 des Amerikaners nach 10 Sekunden war Saisonrekord. Wingels 1:0, das unmittelbar nach einem gewonnenen Bully des Genfers Denniss Smirnovs fiel, ist die Nummer 7 der schnellsten Tore aus den letzten zehn Saisons.
Für Lausanne glich PostFinance-Topskorer Cory Emmerton in der 17. Minute bei angezeigter Strafe zum 1:1 aus und ging damit als erster Torschütze der Gastgeber in die Eishockey-Geschichte der neuen Arena ein.
Den Lausanner Keeper Tobias Stephan traf bei den Gegentoren bei den ersten drei Gegentoren keine Schuld, dennoch wurde er in der 24. Minute Minute beim Stande von 1:3 aus Lausanner Sicht durch Luca Boltshauser ersetzt. Beim 1:3 war er zwar zwischen den Beinen von Daniel Winnik erwischt worden. Aber der Lausanner Verteidiger Robin Grossmann hatte unmittelbar davor gegen Winnik eine völlig unzureichende Abwehrarbeit geleistet.
Lausanne holte dann bis zur 41. Minute noch einen 1:3-Rückstand auf, zog dann aber nach Gegentoren von Simon Le Coultre und Noah Rod (ins leere Tor) doch noch leistungsgerecht den Kürzeren.
Der HC Lausanne feierte mit dem Léman-Derby gegen Genève-Servette die Einweihung seines neuen Stadions, der Patinoire de Malley. Das neue Stadion war mit 9600 Zuschauern gleich vollbesetzt.
Ambri-Piotta feierte mit einem 1:0-Heimsieg über die SCL Tigers den ersten Sieg in dieser Meisterschaft. Ambris Goalie Daniel Manzato benötigte im Duell der beiden Überraschungsteams der letzten Saison 30 Paraden für den Shutout.
Der österreichische Nationalstürmer Dominic Zwerger sorgte in der 43. Minute für das Siegtor, ehe PostFinance-Topskorer Matt D'Agostini in der vorletzten Minute im Powerplay mit dem 2:0 die letzten Zweifel am Erfolg der Gastgeber ausräumte.
Den Erfolg erkämpfte sich Ambri mit viel Einsatzwillen. Die Mannschaft von Luca Cereda war im Start- und Schlussdrittel besser, während Langnau einzig im mittleren Abschnitt ein Plus an Torschüssen verzeichnete (14:5).
Lugano - Bern 4:2 (2:0, 1:1, 1:1)
5396 Zuschauer. - SR Salonen/Hebeisen, Kovacs/Cattaneo. -
Tore: 7. Bürgler (Jecker, Chiesa) 1:0. 11. Fazzini (Loeffel) 2:0. 36. Ebbett (Moser, Arcobello/Ausschlüsse Fazzini, Chiesa) 2:1. 38. Lajunen (Fazzini, Klasen/Ausschluss Untersander) 3:1. 42. Chiesa (Jecker) 4:1. 51. Scherwey 4:2.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Lugano, 4mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Fazzini; Arcobello.
Lugano: Zurkirchen; Ohtamaa, Chorney; Vauclair, Loeffel; Chiesa, Jecker; Riva, Wellinger; Zangger, Lajunen, Klasen; Fazzini, Romanenghi, Suri; Bürgler, Haussener, Bertaggia; Jörg, Walker, Lammer.
Bern: Schlegel; Untersander, Blum; Andersson, Beat Gerber; Burren, Koivisto; Krueger; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Praplan, Mursak, Scherwey; Sciaroni, Ebbett, Pestoni; Berger, Heim, Bieber; Grassi.
Bemerkungen: Lugano ohne Spooner (überzähliger Ausländer), Sannitz und Morini, Bern ohne Kämpf (alle verletzt). Bern ab 58:48 ohne Goalie.
Biel - Davos 2:1 (0:0, 1:0, 1:1)
5433 Zuschauer. - SR Tscherrig/Mollard, Gnemmi/Schlegel. -
Tore: 37. Fuchs 1:0. 43. Ulmer (Forster, Fey) 2:0. 55. Lindgren (Rantakari, Corvi) 2:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 6mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Rajala; Marc Wieser.
Biel: Hiller; Moser, Kreis; Rathgeb, Forster; Sataric, Salmela; Fey; Tschantré, Pouliot, Rajala; Hügli, Cunti, Künzle; Riat, Fuchs, Schneider; Ulmer, Gustafsson, Karaffa; Kohler.
Davos: van Pottelberghe; Rantakari, Paschoud; Du Bois, Jung; Kienzle, Guerra; Stoop; Ambühl, Corvi, Tedenby; Kessler, Lindgren, Marc Wieser; Herzog, Bader, Eggenberger; Frehner, Aeschlimann, Dino Wieser; Egli.
Bemerkungen: Biel ohne Brunner und Lüthi (beide verletzt), Neuenschwander (krank), Davos ohne Nygren, Hischier, Palushaj und Buchli (alle verletzt), Baumgartner (krank). Pfosten: 2. Kessler. - Latte: 21. Rajala. - 58:26 Timeout Davos, ab 58:01 ohne Goalie.
ZSC Lions - Fribourg-Gottéron 4:1 (1:0 2:1, 1:0)
8089 Zuschauer. - SR Stricker/Ströbel, Fuchs/Wolf.
Tore: 10. Pettersson (Noreau/Ausschluss Gunderson) 1:0. 22. Chris Baltisberger 2:0. 28. (27:26) Berni (Diem, Bodenmann) 3:0. 28. (27:46) Stalberg (Gunderson, Brodin/Ausschluss Christian Marti) 3:1. 52. Pettersson (Noreau) 4:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten ZSC Lions, 6mal 2 Minuten gegen Fribourg.
PostFinance-Topskorer: Bodenmann; Brodin.
ZSC Lions: Flüeler; Noreau, Christian Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Sutter; Suter, Roe, Wick; Chris Baltisberger, Prassl, Pettersson; Bodenmann, Diem, Sigrist; Simic, Schäppi, Pedretti.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Chavaillaz; Kamerzin, Furrer; Abplanalp, Stalder; Aurélien Marti; Vauclair, Schmutz, Schmid; Rossi, Desharnais, Stalberg; Brodin, Bykow, Marchon; Mottet, Walser, Lhotak; Lauper.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Blindenbacher, Krüger, Nilsson und Hollenstein, Fribourg ohne Sprunger und Forrer (alle verletzt). Timeout Fribourg (28.). Fribourg ab 57:25 ohne Goalie.
Rapperswil-Jona Lakers - Zug 4:3 (1:0, 1:1, 1:2, 1:0) n. V.
3839 Zuschauer. - SR Borga/Kaukokari, Kaderli/Ambrosetti. -
Tore: 11. Kristo (Rowe, Hächler) 1:0. 23. Martschini (Diaz/Ausschluss Ness) 1:1. 38. Clark (Egli, Cervenka/Ausschluss Zryd) 2:1. 44. Hofmann (Klingberg, Kovar) 2:2. 44. Hofmann (Klingberg, Kovar) 2:2. 52. Rowe (Clark, Cervenka/Ausschluss Senteler) 3:2. 53. Thorell (Martschini, Senteler) 3:3. 61. (60:39) Cervenka (Clark) 4:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona, 3mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topksorer: Cervenka; Hofmann.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Hächler, Maier; Dufner, Profico; Egli, Randegger; Gähler, Schmuckli; Kristo, Rowe, Forrer; Clark, Cervenka, Spiller; Mosimann, Schlagenhauf, Casutt; Hüsler, Ness, Dünner.
Zug: Genoni; Diaz, Stadler; Thiry, Alatalo; Zryd, Zgraggen; Schlumpf, Morant; Klingberg, Kovar, Hofmann; Martschini, Senteler, Thorell; Simion, Leuenberger, Bachofner; Zehnder, Albrecht, Volejnicek.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Wellman, Schweri und Vukovic, Zug ohne Schnyder (alle verletzt), Lindberg und McIntyre (beide gesperrt). Pfostenschuss Klingberg (56.).
Ambri-Piotta - SCL Tigers 2:0 (0:0, 0:0, 2:0)
4239 Zuschauer. - SR Wiegand/Urban, Bürgi/Kehrli.
Tore: 43. Zwerger (Sabolic) 1:0. 59. D'Agostini (Sabolic, Kneubühler/Ausschluss Cadonau) 2:0.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 7mal 2 plus 10 Minuten (Leeger) gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: D'Agostini; Pesonen.
Ambri-Piotta: Manzato; Plastino, Fischer; Fora, Dotti; Fohrler, Ngoy; Payr; D'Agostini, Flynn, Hofer; Trisconi, Goi, Bianchi; Sabolic, Müller, Zwerger; Joel Neuenschwander, Dal Pian, Kneubühler; Incir.
SCL Tigers: Punnenovs; Glauser, Leeger; Erni, Lardi; Schilt, Blaser; Cadonau, Huguenin; Kuonen, Maxwell, Neukom; DiDomenico, Berger, Pesonen; Schmutz, Gagnon, Rüegsegger; Andersons, Diem, Sturny.
Bemerkungen: Ambri ohne Novotny, Rohrbach, Jelovac, Conz und Kostner (alle verletzt) und Hrachovina (überzähliger Ausländer), SCL Tigers ohne Earl, In-Albon und Dostoinov (alle verletzt). - Latte: 6. Sabolic. - 59:08 Timeout SCL Tigers, von 58:35 bis 59:08 sowie ab 59:13 ohne Goalie.
Lausanne - Genève-Servette 3:5 (1:1, 1:2, 1:2)
9600 Zuschauer (ausverkauft). - SR Lemelin/Fluri, Progin/Altmann.
Tore: 1. (0:10) Wingels (Smirnovs) 0:1 17. Emmerton (Moy/angezeigte Strafe) 1:1. 22. (21:30) Fehr 1:2. 24. Winnik (Wingels) 1:3. 25. Lindbohm 2:3. 41. (40:24) Almond (Moy) 3:3. 51. Le Coultre (Wingels) 3:4. 60. (59:59) Rod (Ausschluss Lindbohm) 3:5 (ins leere Tor).
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Lausanne, 4mal 2 plus 10 Minuten (Maillard) gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Emmerton; Wingels.
Lausanne: Stephan (23. Boltshauser); Junland, Grossmann; Lindbohm, Frick; Heldner, Genazzi; Nodari; Vermin, Jeffrey, Herren; Bertschy, Jooris, Kenins; Moy, Emmerton, Almond; Traber, Froidevaux, Leone; Benjamin Antonietti.
Genève-Servette: Mayer; Karrer, Maurer; Wick, Mercier; Jacquemet, Le Coultre; Smons; Wingels, Smirnovs, Winnik; Rod, Fehr, Maillard; Douay, Richard, Miranda; Simek, Berthon, Cajka; Tanner.
Bemerkungen: Lausanne komplett, Servette ohne Guebey, Tömmernes, Kast, Eliot Antonietti, Völlmin, Fritsche und Bozon (alle verletzt). - Lausanne ab 58:31 dreimal ohne Torhüter. (abu/sda)
Sehe den Artikel vom Journalist dessen Namen mir gerade entfallen ist bereits vor mir.
Sehr schön zu sehen wie momentan alles passt. Powerplay, Boxplay, Verlängerung, 5:5, Kampf, Passgenauigkeit, Zweikampfverhalten, etc... Ich hoffe wir machen diese Saison die Teils recht einseitigen und für den Gegner langweiligen Spiele der letzten Saison wett.
🔴🔴🔴✨