Luana Bühler kann die Schweiz an der am Mittwoch beginnenden Heim-EM aufgrund ihrer Kniebeschwerden nicht vertreten. Die 29-jährige Abwehrchefin verpasst das ganze Turnier, wie der Schweizerische Fussballverband am Montagmorgen mitteilt. Für sie rückt die drei Jahre jüngere Laia Ballesté nach.
«Wir wussten, dass es bei Luana Bühler ein Wettrennen gegen die Zeit wird», sagt Nationaltrainerin Pia Sundhage. «Dass das EM-Abenteuer nun so früh zu Ende geht, tut mir enorm leid für sie.» Eine emotionale Bühler erklärte enttäuscht: «Ich habe mich sehr gefreut, ein Teil dieser Reise zu sein. Man spürt, dass es ein ganz spezielles Turnier ist, und ich habe alles versucht, um dabei sein zu können und dem Team zu helfen. Die Zeit hat aber leider nicht gereicht.»
Bühler kämpft bereits seit April mit ihrer Verletzung. Die letzten vier Spiele mit den Tottenham Hotspur verpasste sie, erst am letzten Donnerstag gab sie im Testspiel gegen Tschechien ihr Comeback nach einer zweieinhalbmonatigen Pause. Eine Halbzeit spielte die Innenverteidigerin beim 4:1-Sieg und sagte danach: «Es tut extrem gut, wieder zu spielen und mit dem Team auf dem Platz zu stehen. Es geht mir sehr gut, wir haben hart an der Kondition gearbeitet.» Dennoch ist sie nun nicht genug fit für die bevorstehende EM.
An ihrer Stelle stiess Laia Ballesté bereits am Montagmorgen zur Nati. Die gebürtige Spanierin steht bei Espanyol Barcelona unter Vertrag, besitzt dank ihrer Westschweizer Mutter auch die Schweizer Staatsbürgerschaft. Im April wurde sie erstmals für die Nati nominiert und gab gegen Island ihr Debüt, seither stand sie aber nicht mehr im Schweizer Trikot im Einsatz. Nun nimmt die Innenverteidigerin trotzdem an ihrem ersten grossen Turnier teil. (nih)
Gute Besserung!