Für Simone Kowalski ging im vergangenen Jahr eigentlich ihr grösster Traum in Erfüllung: Sie gewann die vierzehnte Staffel von «Germany's Next Topmodel» und setzte sich gegen tausende Mädchen durch. Doch danach folgte schnell die Ernüchterung: Auftritte? Fehlanzeige! Ihren Instagram-Feed löschte sie sogar fast vollständig. Das Model kämpfte immer wieder mit gesundheitlichen Problemen. Schon in der «GNTM»-Staffel war Simones Schicksalgeschichte rund um ihre Fussverletzung immer wieder Thema. Sie musste sogar nach einer Operation das Laufen wieder lernen.
Günther Klum, der seit Simones Sieg für ihre Modelkarriere zuständig war, sagte noch Anfang des Jahres der «Bild»: «In den Monaten nach ihrem Sieg ist es in den sozialen Netzwerken ruhig um sie geworden, da sie bedauerlicherweise gesundheitliche Probleme hatte.» Und weiter: «Für das Jahr 2020 hat sie sich vorgenommen, mit neuer Kraft durchzustarten. Ihr Instagram-Account markiert diesen Neustart, und wir sind alle zuversichtlich, dass dieser gelingen wird.»
Daraus ist wohl nichts geworden, denn nun trafen sich die beiden vor Gericht wieder. Tränenreich schilderte die 23-Jährige, wie es ihr in der letzten Zeit ergangen sei. Auch auf Instagram deutete sie immer wieder an, wie hilflos sie sich fühle, weil sie nicht darüber sprechen dürfe, warum es ihr so schlecht geht und wieso sie nicht arbeiten könne. Nun einigte sie sich allerdings mit dem Vater von Heidi Klum vor dem Arbeitsgericht Stade.
Wie die «Bild» nun berichtet, sollen sich Simone Kowalski und Günther Klum vor Gericht getroffen haben, weil sie beispielsweise im «Playboy» erschien, obwohl sie zu der Zeit noch bei ihm angestellt gewesen sei. Das Model sei hingegen davon ausgegangen, dass es aufgrund seiner psychischen Gesundheit bereits den Vertrag aufgekündigt hatte. Unter Tränen soll sie gesagt haben:
Doch die Gegenseite machte deutlich, dass die Kündigung unwirksam gewesen sei. «Unsere Models bekommen genügend Bedenkzeit, nachdem wir ihnen den Vertrag vorgelegt haben. Selbstverständlich haben wir auch während des Arbeitsverhältnisses auf ihren Gesundheitszustand Rücksicht genommen», so Klum vor Gericht.
Schliesslich sollen sich die beiden auf einen Vergleich geeinigt haben. Simones Arbeitsvertrag werde demnach rückwirkend zum 30. November aufgelöst. Sie erhält sogar ihr gesamtes Gehalt seit ihrem Gewinn, das auf monatlich 6'000 Euro festgesetzt sein soll. Doch dafür müsse sie nun ihre «Playboy»-Gage abgeben. Heisst im Klartext, dass das Model umsonst blankgezogen hat.
(iger)
Da hält sich mein Mitleid in Grenzen