Wie ein Twitter-User warnt, sind Phishing-Nachrichten im Umlauf, die angeblich von Coop stammen. Tatsächlich handelt es sich um Gauner, die unter Vorspiegelung falscher Tatsachen versuchen, Ahnungslose aufs Kreuz zu legen. Wer auf dem Smartphone eine entsprechende Nachricht erhält, sollte sie löschen und nicht auf den enthaltenen Link klicken. Und auf keinen Fall sollte man auf der angeblichen Wettbewerbs-Website persönliche Informationen verraten und eine «Liefergebühr» bezahlen, um ein iPhone 11, 8K-Fernseher oder einen anderen «Gewinn» zu erhalten.
Der Schweizer Detailhändler hatte zuletzt im November 2019 vor entsprechenden Phishing-Nachrichten gewarnt.
Warnung: #Phishing-SMS weiterhin in Umlauf. Sie geben vor, dass man bei einem Wettbewerb gewonnen hat. SMS wird nicht von Coop verschickt und hat nichts mit Coop zu tun. Bei Erhalt, die SMS bitte sofort löschen ohne auf den Link zu klicken. Danke für Retweet! pic.twitter.com/ZpGWIZjfkW
— Coop (@coop_ch) November 11, 2019
Gemäss Wikipedia-Definition versteht man unter Phishing «Versuche, über gefälschte Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten an persönliche Daten eines Internet-Benutzers zu gelangen und damit Identitätsdiebstahl zu begehen.»
Tatsächlich sollen Opfer auf der gefälschten Wettbewerbs-Seite nicht nur ihre persönlichen Daten wie den Namen und die Adresse eingeben. Sie willigen angeblich in den Abschluss eines kostenpflichtigen Abos ein, wobei dieses Vorgehen sicher nicht rechtskonform ist: Es wird nur in schlecht lesbarer (kleiner) Schrift ein entsprechender Hinweis angezeigt.
Solche Betrugsversuche finden praktisch das ganze Jahr über und meistens in grossen Wellen statt. Das heisst, dass eine Vielzahl Schweizer Mobilfunknummern anvisiert wird. Ob die Kriminellen potenzielle Empfänger nach dem Zufallsprinzip anschreiben, durch computergenerierte Telefonnummern, oder ob es sich um illegal beschaffte Datensätze von existierenden Mobilfunk-Kunden handelt, ist nicht bekannt. Die bei Twitter veröffentlichten Screenshots zeigen keine persönliche Anrede der Opfer. Es ist also kein Spear-Phishing, bei dem die Opfer gezielt mit Namen angesprochen werden.
(dsc)