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Zwei Drittel der Schweizer will Cannabis legalisieren

Zwei Drittel der Schweizer will Cannabis legalisieren

01.07.2021, 10:0001.07.2021, 15:39
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Kiffen erlaubt f
Mehrheit der Schweizer will legal drehen.Bild: sda

Zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung sprechen sich in einer Umfrage für die Legalisierung von Cannabis aus. Gefordert werden jedoch weitgehend Regulierungsmassnahmen, vor allem im Jugendschutz.

So fordern knapp zwei Drittel der Befragten ein Mindestalter von 18 für Konsumierende, wie es am Donnerstag an einem Mediengespräch mit Vertretern des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) in Bern hiess. Zwei Drittel der durch das Forschungsinstitut Sotomo Befragten unterstützten die anstehenden Pilotversuche zur kontrollierten Abgabe von Cannabis zu Genusszwecken.

Eine klare Mehrheit von siebzig Prozent findet es wichtig, den gesetzlichen Umgang mit Cannabis in der Schweiz neu zu regeln. Die Befragten waren meist der Ansicht, dass die Eindämmung des Schwarzmarktes und die Erhöhung der Sicherheit für Konsumierende wichtige Faktoren seien, welche für eine Legalisierung sprechen würden. Auswirkungen von Cannabis auf das Gehirn von Jugendlichen waren laut BAG das häufigste Gegenargument.

Nebst striktem Jugendschutz sollen Prävention, ein Werbeverbot und eine hohe Besteuerung der Cannabisprodukte zu einer Legalisierung mit einem wirksamen Gesundheitsschutz beitragen, wie es weiter hiess.

Kiffen bildet – auch wenn's nur die andern sind

Video: srf/Roberto Krone

Ziel der repräsentativen Befragung war es, zu erfahren, wie die Akzeptanz der Befragten zu Pilotversuchen mit Abgabe von Cannabis, den konkreten Regulierungsmassnahmen von Cannabis im Falle einer Legalisierung und die Haltung zur Legalisierung selbst ist. Die Datenerhebung von Sotomo fand bei 3166 volljährigen in der Schweiz wohnhaften Personen zwischen Ende Januar und Anfang April 2021 statt. (aeg/sda)

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113 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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raues Endoplasmatisches Retikulum
01.07.2021 10:35registriert Juli 2017
Ich wünsche mir, das eine politische Partei mutiger ist als dass und direkt die legalisierung aller Drogen anpeilt, sodass dieser unseelige Schwarzmarkt trocken gelegt wird.
Die Menschen konsumieren so oder so, einmal halt unreguliert frei von Standarts und das Geld fliesst steuerfrei zur Mafia.
Oder aber reguliert mit Präventionskonzepten und Standarts, wo Unternehmen prosperieren und der Staat über Steuern von Verkauf und Lohn/Gewinnsteuern profitieren kann.
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Randy Orton
01.07.2021 10:48registriert April 2016
Alle psychotropen Substanzen gehören legalisiert. Dadurch könnte die Produktion überwacht werden um die Qualität sicherzustellen. Die Konsumenten könnten effektiver aufgeklärt werden über Gefahren von regelmässigem Konsum und Mischkonsum. Der Staat generiert Steuereinnahmen. Die Kriminalität wird eingedämmt und die Jugend besser geschützt.
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Philguitar
01.07.2021 10:59registriert Dezember 2018
Ja wäre ich auch voll dafür. Wahrscheinlich ist das eine Drittel einfach zu betrunken um dafür zu sein.
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