Mit einer Schusswaffe hat ein Mann am Donnerstag in einem Gymnasium in Bremerhaven im Nordwesten Deutschlands eine Frau verletzt.
Die Angestellte des Gymnasiums wurde ins Spital gebracht, wie eine Polizeisprecherin in der Hafenstadt sagte. Weitere Angaben zu der Verletzten machte die Polizei nicht. Der Täter wurde nach der Tat festgenommen. Zum Motiv sei noch nichts bekannt, so die Sprecherin.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei dringt der bewaffnete Täter gegen 9:15 Uhr in die Schule ein und schiesst. Welche Waffe er benutzt, sagt die Polizei nicht.
Sofort wird der Notfallplan der Schule ausgelöst: Die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte schliessen sich in den Klassenzimmern ein. Mehrere Stunden verbrigen sie in den Räumen. Zur Tatzeit sind rund 200 Schülerinnen und Schüler im Gebäude – Abiturprüfungen stehen auf dem Programm. Wie viele Lehrkräfte und Angestellte anwesend sind, bleibt zunächst unklar.
Einsatzkräfte durchsuchen derweilen das Gebäude, um sicherzustellen, dass keine weitere Gefahr besteht.
«Die Polizei hat die Lage vor Ort unter Kontrolle», hiess es in einer Mitteilung am Vormittag. Videos, die auf den sozialen Medien kursieren, sollen den mutmasslichen Täter zeigen, während er auf der Strasse verhaftet wird.
Noch am Morgen hatte die Polizei auf Twitter die Bevölkerung dazu aufgerufen, die Gegend zu meiden. Neben Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren auch Seelsorger und Psychologen vor Ort.
Bremerhaven liegt an der deutschen Nordseeküste und hat rund 114'000 Einwohner.
(yam/sda/dpa)