Der Bundesrat schlägt dem Parlament vor, fünf Autobahn-Ausbauprojekte definitiv zu beschliessen. Er beantragt dafür einen Kredit von 4.3 Milliarden Franken, wie Verkehrsministerin Simonetta Sommaruga am Mittwoch in Bern bekanntgab.
Konkret geht es zum einen um die Erweiterung der A1 in der Region Bern auf den Abschnitten zwischen den Verzweigungen Wankdorf und Schönbühl sowie zwischen Schönbühl und Kirchberg, wie das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) mitteilte.
Zum andern geht es um Tunnelprojekte: Ebenfalls in den Ausbauschritt 2023 aufgenommen werden sollen gemäss dem Antrag der Bau einer dritten Röhre des Rosenbergtunnels in St. Gallen und des Rheintunnels auf der A2 in Basel sowie die verbindliche Freigabe der zweiten Röhre des Fäsenstaubtunnels in Schaffhausen.
Ziel der Tunnelprojekte ist laut Uvek, die städtischen Agglomerationen vom Verkehr zu entlasten. Das Ausbauprojekt in der Region Bern soll demnach bestehende Engpässe beheben und verhindern, dass Automobilistinnen und Automobilisten bei Stau vermehrt auf Haupt- und Nebenstrassen ausweichen.
Alle fünf Projekte sind den Angaben zufolge in der Planung weit fortgeschritten und werden in den nächsten vier Jahren baureif sein.
An seiner Sitzung am Mittwoch legte der Bundesrat zudem den Zahlungsrahmen für Betrieb, Unterhalt und Anpassungen auf den bestehenden Nationalstrassen für die Zeit von 2024 bis 2027 fest. Dieser umfasst rund 8.4 Milliarden Franken. (aeg/sda)