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So profitiert der Chipentwickler AMD vom Home-Office-Boom

So profitiert der Chipentwickler AMD vom Homeoffice-Boom

27.01.2021, 06:42
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Der Chipkonzern AMD hat stark vom Wachstum im PC-Markt und dem Ausbau von Rechenzentren in der Coronavirus-Pandemie profitiert. Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 53 Prozent auf gut 3.2 Milliarden Dollar.

Dies teilte der Intel-Konkurrent nach US-Börsenschluss am Dienstag mit. Der Gewinn sprang von 170 Millionen Dollar vor einem Jahr auf 1.78 Milliarden Dollar hoch. Davon gingen allerdings rund 1.3 Milliarden Dollar auf eine Steuergutschrift zurück.

Im Geschäft mit PC-Prozessoren und Grafikchips legte der Umsatz um 18 Prozent auf 1.96 Milliarden Dollar zu. Die lange Zeit rückläufigen Verkäufe von Personal-Computern waren in der Coronavirus-Krise dank der hohen Nachfrage nach Notebooks für Heimarbeit deutlich gestiegen.

Server und Spielekonsolen

Besonders stark wuchs bei AMD aber die Sparte, die Chips für Server und Spielekonsolen liefert – von 465 Millionen Dollar vor einem Jahr auf knapp 1.3 Milliarden Dollar. In der Pandemie mit ihrem starken Anstieg unter anderem bei Videokonferenzen bauten Infrastruktur-Anbieter die Kapazität ihrer Rechenzentren aus. Chips von AMD stecken zudem in den neuen Konsolen von Sony und Microsoft, die Ende vergangenen Jahres auf den Markt kamen.

Für das erste Quartal erwartet AMD einen Umsatz von rund 3.2 Milliarden Dollar. Analysten waren bisher von nur 2.7 Milliarden Dollar ausgegangen. Für das Gesamtjahr stellte das Unternehmen zudem Erlöse von 13.37 Milliarden Dollar in Aussicht, was über der Analystenschätzung von 12.28 Milliarden Dollar liegt.

(dsc/sda/dpa/reu)

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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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bebby
27.01.2021 07:45registriert Februar 2014
AMD hat es auch geschafft, Intel vom Podest zu stossen. Intel schafft es einfach noch nicht auf 7 nm runter zu kommen, währenddessen AMD einen Produzenten hat der das kann. Deshalb sind AMD Prozessoren jetzt effizienter als Intel Prozessoren geworden.
Das ist eine gewaltige Leistung.
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Warum so politisch? Wir müssen ändern, wie wir über 4-Tage-Wochen und Co. reden
Reden wir in der Schweiz über New Work, also neue Formen des Arbeitens, wird die Diskussion sofort politisch. Dabei sollten wir die Wissenschaft einfach in Ruhe dazu forschen und die Unternehmen ihre Wege finden lassen.

Ich stelle mir gerade vor, wie ich vor 50 Jahren meinen Job erledigt hätte. Alleine für diesen Artikel hätte ich mich in ein Archiv begeben müssen. Dann hätte ich mir Notizen gemacht, wäre zurück an meinen Arbeitsplatz und hätte in meine Schreibmaschine getippt. Wäre ein Tippfehler aufgetaucht, wovon ich schwer ausgehe, hätte ich das Blatt entfernen, den Fehler mit Tipp-Ex überstreichen und das Papier wieder einsetzen müssen. (So zumindest stellt man sich das als Gen Y vor.)

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