International
Schweiz

EU-Kommissionspräsident Juncker drängt auf Rahmenvertrag

epa06984428 The President of the European Commission, Jean Claude Juncker, addresses European Commissionnaires at the beginning of a seminar of the European Commission in Genval, Belgium, 30 August 20 ...
Bild: EPA/AFP POOL

«Die Zeit wird knapp» – EU-Kommissionspräsident Juncker drängt auf Rahmenabkommen

13.09.2018, 21:4813.09.2018, 21:48

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat die Schweiz am Donnerstag aufgefordert, so schnell wie möglich mit der EU über das Rahmenabkommen einig zu werden. Die Zeit werde knapp, warnte Juncker.

Die Zeit dränge, weil die EU derzeit mit Grossbritannien Verhandlungen über eine neue Beziehung führe, sagte Juncker am Donnerstag in einem Interview mit dem Westschweizer Fernsehen RTS. Er wolle nicht, dass sich diese beiden Verhandlungen überschneiden. Das würde alles komplizierter machen.

Schweiz-EU

Zudem sei es für die Schweiz besser, wenn das Abkommen noch mit ihm abgeschlossen werde. «Verhandeln Sie mit mir, schliessen Sie das Abkommen mit mir ab», forderte Juncker. In einem Jahr sei er nicht mehr da, und «das könnte wirklich schlimm sein» für die Schweiz, warnte er. Juncker tritt bei der Wahl im Mai nicht für eine weitere Amtszeit als EU-Kommissionspräsident an.

Er zweifle aber nicht daran, dass er mit «seinen Schweizer Freunden» eine Übereinkunft erziele. Juncker spricht sich aber für ein umfassendes Abkommen aus. Das sei nach wie vor möglich, glaubt Juncker. Ein Vorgehen in einzelnen Etappen lehnt er ab. (sda)

Küsse von Jean-Claude Juncker

1 / 10
Küsse von Jean-Claude Juncker
Jean-Claude Juncker küsst die deutsche (Noch-)Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, 4. Juli 2019.
quelle: ap / virginia mayo
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Tepesch
13.09.2018 22:14registriert Oktober 2015
Ein Rahmenabkommen wird in den nächsten Jahren kaum zu Stande kommen. Am besten mal abwarten wie der Deal zwischen UK und der EU aussieht.
Im schlimmsten Fall können wir immernoch dem EWR beitreten.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
elias776
13.09.2018 22:11registriert Mai 2017
Die Slideshow mit den Küssen von Juncker sind wirklich hammer😂😂 vor allem das mit Sommaruga.
00
Melden
Zum Kommentar
3
«Unerklärlich»: FIS-Präsident verärgert wegen Schneeproblemen vor Olympia in Italien
Anfang Februar finden die Olympischen Spiele im Norden Italiens statt. Doch noch ist nicht alles, wie es sein sollte.
Bormio, Antholz, Cortina d'Ampezzo. Die Liste der Wettkampforte der Olympischen Winterspiele 2026 mit grosser Wintersporttradition kann sich sehen lassen. Trotzdem laufen die Vorbereitungen auf das Grossereignis im kommenden Februar alles andere als glatt, wenn man Johan Eliasch Glauben schenken mag. Denn der Ski-Weltverbandspräsident schlägt eineinhalb Monate vor den Spielen wegen der Schneeverhältnisse Alarm. Die Verzögerungen bei den Vorbereitungen seien «unerklärlich», sagte der Fis-Boss am Rande des Alpin-Weltcups der Frauen im französischen Val d'Isère.
Zur Story