In dem Land mit seinen gut zehn Millionen Einwohnern wurden bislang rund 208'300 Ansteckungen erfasst sowie 6400 Todesopfer im Zusammenhang mit der Krankheit. Im Vergleich zu seinen Nachbarländern hatte Schweden über die vergangenen Monate deutlich weniger Beschränkungen im Alltagsleben erlassen. (sda/dpa)
BAG-Chefin: «Sieht nach einer Trendwende aus» +++ Romandie bringt Zahlen schneller runter
- Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete am Freitag 4946 neue Corona-Fälle in den letzten 24 Stunden. Die Positivitätsrate lag bei 19,2 Prozent. 252 Personen wurden hospitalisiert, 111 Menschen starben.
- Basel-Stadt schliesst Restaurants und Bordelle.
- Die SwissCovid-App hilft, Infektionsketten zu unterbrechen. Sie hat 1,84 Mio. aktive User.
- Der Kanton Bern verlängert seine Corona-Massnahmen bis mindestens 7. Dezember 2020.
- Seit Ende Oktober gelten die neuen Regeln des Bundesrates. Hier siehst du, welche.
- Das sind die verschärften Massnahmen der Kantone.
- Weltweit haben sich über 57 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 1,3 Millionen Menschen sind gestorben. Dies meldet die Johns Hopkins Universität.
Schwedens Regierungschef warnt: Corona-«Verschnaufpause» ist vorbei
In dem Land mit seinen gut zehn Millionen Einwohnern wurden bislang rund 208'300 Ansteckungen erfasst sowie 6400 Todesopfer im Zusammenhang mit der Krankheit. Im Vergleich zu seinen Nachbarländern hatte Schweden über die vergangenen Monate deutlich weniger Beschränkungen im Alltagsleben erlassen. (sda/dpa)
Sánchez kündigt 13'000 Corona-Impfstationen in ganz Spanien an
Die EU habe sich insgesamt bereits 1,2 Milliarden Impfdosen gesichert, von denen Spanien zehn Prozent zustünden, sagte Sánchez. Bereits am Freitag hatte er angekündigt, dass im ersten Halbjahr 2021 im Rahmen dieses Projekts «ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung» geimpft werden könne.
Spanien ist eines der am härtesten von der Corona-Pandemie getroffenen Länder Westeuropas. Bisher wurden mehr als 1,5 Millionen Corona-Infektionen und mehr als 42'600 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Die Zahl der Infektionen pro 100'000 Einwohner binnen sieben Tagen fiel aber zuletzt von 233 auf 168, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Am Wochenende werden in Spanien keine landesweiten Corona-Zahlen veröffentlicht. Zum Vergleich: In Deutschland betrug der Wert am Sonntag nach Angaben des Robert Koch-Instituts 140,7. (sda/dpa)
Mitglied der Königsfamilie mit Corona infiziert
Bereits im Frühjahr hatte sich Prinz Charles (72) mit dem Coronavirus angesteckt; er litt aber nur unter leichten Erkältungssymptomen. Schwerer hatte es britischen Medien zufolge Prinz William (38) getroffen, der seine Infektion angeblich nicht publik machen wollte.
Prinzessin Michael of Kent hatte vor drei Jahren zum Weihnachts-Lunch im Buckingham-Palast für einen Eklat gesorgt. Sie trug eine Brosche mit einem «Blackamoor» auf ihrer Jacke; solche afrikanischen Figuren stellen oft Diener aus der Sklaven- und Kolonialzeit dar. Sie musste dafür öffentlich viel Kritik einstecken, auch wegen Prinz Harrys heutiger Frau Meghan, die afroamerikanische Vorfahren hat.
Prinzessin Michael of Kent ist mit einem Cousin der Queen verheiratet. Sie wurde 1945 als Marie Christine von Reibnitz in Karlsbad (tschechisch: Karlovy Vary) geboren. Ihre offizielle Anrede lautet Her Royal Highness. (sda/dpa)
Merkel unterstützt Idee für weltweiten Pandemievertrag
Der Vorschlag von Michel sieht vor, die internationale Zusammenarbeit bei Pandemien fest zu vereinbaren, um schneller und koordinierter reagieren zu können. Er sollte nach Vorstellung des Belgiers unter Einbeziehung aller Organisationen der Vereinten Nationen ausverhandelt werden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO soll eine Schlüsselrolle spielen. (sda/dpa)
Vertreter der US-Regierung: Corona-Impfung ab 11. Dezember möglich
Slaoui hat keinen Einfluss auf die Entscheidung der FDA und den Zeitplan der Behörde. Die FDA hat aber für den 10. Dezember die Sitzung eines Expertenrats zu der Impfstoffzulassung einberufen, weswegen eine Genehmigung zu einem früheren Zeitpunkt unwahrscheinlich erscheint.
Angesichts der berichteten hohen Wirksamkeit rechnen Experten mit einer zeitnahen Notfallzulassung. Für eine solche Genehmigung gelten vergleichsweise niedrige Hürden. Vereinfacht gesagt muss dafür sichergestellt sein, dass ein Medikament oder Impfstoff nachweisbar mehr hilft als schadet. Eine formelle Zulassung ist ein wesentlich langwierigerer Prozess.
Slaoui hatte bereits Mitte November erklärt, die Regierung hoffe, noch im Dezember rund 20 Millionen Menschen zu impfen. Im Januar und den Folgemonaten sollten dann jeweils etwa 25 bis 30 Millionen geimpft werden, sagte Slaoui. Zunächst sollen Mitarbeiter des Gesundheitswesens und Angehörige von Risikogruppen geimpft werden. In den Vereinigten Staaten leben rund 330 Millionen Menschen. (sda/dpa)
Corona-Impfstoffe: Aktivisten sehen «viel Schatten und etwas Licht» auf G20-Gipfel
Beim Thema Schuldenerleichterungen sei nur wiederholt worden, was bereits vereinbart worden sei. «Und das ist erschreckend wenig», sagte Exo-Kreischer. «Lauwarme Worte helfen nicht weiter.» Ein temporäres Schuldenmoratorium reiche nicht. Die G20 müsse auch Weltbank und private Gläubiger unbedingt mit an Bord holen. Auch gebe es «leider keine Fortschritte bei der Umsetzung eines dringend benötigten Konjunkturpakets für die ärmsten Länder».
Einen «kleinen Lichtblick» habe es bei den Corona-Impfstoffen gegeben, da sich die G20 dafür ausgesprochen habe, den globalen Finanzierungsbedarf für die Entwicklung, Herstellung und Verteilung zu decken. «Alles andere wäre nicht weniger als eine Kapitulation vor der Pandemie», sagte Exo-Kreischer. Jetzt müssten die Worte in Taten umgesetzt werden. Bis Ende 2021 müsste die G20 elf Milliarden US-Dollar für die Impfstoff-Initiative Covax bereitstellen.
Die Initiative bündelt die Bemühungen und stellt sicher, dass auch die ärmeren Länder einen fairen und gerechten Zugang zu einem neuen Corona-Impfstoff haben. «Allen muss klar sein, dass die Pandemie nicht endet, wenn es einen Corona-Impfstoff gibt, sondern wenn alle Zugang zu diesem Impfstoff haben», sagte Exo-Kreischer. (sda/dpa)
Der viertuelle G20-Gipfel
Festnahmen bei Anti-Lockdown-Protesten in England
Die Demonstranten wurden unter anderem festgesetzt, weil sie gegen Corona-Schutzmassnahmen verstossen hatten oder gewalttätig gegenüber Einsatzkräften geworden waren. Besonders die Stadt Liverpool und ihre Umgebung ist stark von der Pandemie betroffen. Ein Polizeisprecher nannte das Verhalten der Demonstranten dort «selbstsüchtig», sie gefährdeten sich selbst und andere Menschenleben. (sda/dpa)
BAG entwickelt neue Strategie zur Bekämpfung der Pandemie
Die neue Strategie werde «in den kommenden Wochen umgesetzt», sagte BAG-Sprecher Daniel Dauwalder am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA und bestätigte damit Informationen aus der «NZZ am Sonntag». Er nannte als Beispiele Schulen oder Heime, sagte aber nichts über weitere potenzielle Zielgruppen.
Laut Dauwalder wird damit die Suche nach Infektionsherden verbessert. Die Strategie könne erst jetzt umgesetzt werden, da zuvor die Schnelltests eingeführt werden mussten. (sda)
Corona-Skeptikerin wirft hin
Rednerin in #Hannover fühlt sich wie Sophie Scholl, da sie "seit Monaten aktiv im Widerstand" sei. Ordner wirft daraufhin das Handtuch: "Für so einen Schwachsinn mach ich doch keinen Ordner mehr. Das ist Verharmlosung vom Holocaust." Rednerin weint und wirft auch hin. #h2111 pic.twitter.com/BU5AvvlHSD
— 🍁 MdBdesGrauens 🍁 (@MdBdesGrauens) November 21, 2020
Eine Million Menschen in China getestet
Zwei weitere lokale Ansteckungen wurden jeweils aus Shanghai sowie aus Manzhouli in der Inneren Mongolei gemeldet. Bus- und Zugverbindungen in die Stadt an der Grenze zu Russland wurden unterbrochen, wie die Webseite Toutiao berichtete. Seit dem Sommer hat China das Virus mit strengen Massnahmen, Massentests, Quarantäne, Kontaktverfolgung und strikten Einreisebeschränkungen weitgehend unter Kontrolle gebracht. (sda/dpa)
Corona dürfte Winterblues verstärken
Ängste, allgemeines Stressgefühl und Depressionen hätten in der Krise «signifikant zugenommen», vor allem jüngere Menschen zwischen 20 und 50 Jahren seien betroffen. Grund sei vermutlich, dass sie unter der Mehrfachbelastung litten, sich um Kinder und Eltern kümmern zu müssen: «Es ist zu vermuten, dass solche Belastungen insgesamt die Zahl depressiv Erkrankter ansteigen lassen.» (sda/dpa)
Feuerwehr hilft bei Bestattungen aus
«Verglichen mit dem Durchschnitt der Vorjahre hat sich die Zahl der Verstorbenen in diesem November verdoppelt», sagte Christina Kitsos, Stadträtin in Genf gegenüber der Zeitung. Feuerwehrleute würden daher seit einigen Tagen den Bestattern helfen. Sie fahren laut den Angaben die Leichenwagen und helfen, die Leichen auf die Bahren zu heben. «Auch weitere städtische Angestellte können im Bestattungsdienst aushelfen, wie etwa Gärtner für den Transport der Särge», erklärte Stadträtin Kitsos weiter.
Gearbeitet werde nunmehr auch am Wochenende und in längeren Schichten - alles freiwillig, wie die Politikerin betonte. Die Stadt habe zudem zusätzliches Personal eingestellt und suche weiter nach Verstärkung, hiess es zudem. (sda)
SVP will Taskforce abschaffen
«Die Kommunikations-Kakofonie der Taskforce löst in der Bevölkerung und in der Wirtschaft eine grosse Verunsicherung aus und ist beschämend», sagte Friedli gegenüber der «SonntagsZeitung.» Mühe bereite ihr, dass die Experten für ihre Aussagen keine Verantwortung übernehmen müssten. «Ich komme aus dem Gastgewerbe und erlebe die Folgen der widersprüchlichen Äusserungen hautnah», erklärte sie im «SonntagsBlick».
«Wissenschaftler und Experten geben ja sowieso ihre Meinung kund. Das können sie auch. Aber dann nicht im offiziellen Namen einer Taskforce, die die Regierung beraten soll, aber keine Verantwortung trägt», sagte sie. Friedlis Antrag wurde in der Kommission zwar abgelehnt - sie überlege sich aber, in der Dezember-Session mit einem Vorstoss nachzulegen, hiess es weiter. (sda)
Romandie bringt Zahlen schneller runter
Danach würden die anderen Westschweizer Kantone folgen. Diese Kennzahl zeigt an, wie viele Leute eine erkrankte Person im Durchschnitt ansteckt. Die Daten belegten, dass die ergriffenen Massnahmen die erhoffte Wirkung erzielen: Ende Oktober wurden in der Romandie zuerst öffentliche Angebote wie Kinos, Theater oder Fitnesscenter heruntergefahren und kurz darauf mussten die Restaurants schliessen.
Dieser letzte Schritt habe die Trendwende gebracht, sagte diesbezüglich der jurassische Kantonsarzt Christian Lanz gegenüber der Zeitung. Der sogenannte R-Wert wird auch von der «SonntagsZeitung» thematisiert. Er liege nunmehr im schweizweiten Schnitt bei 0,78 und damit innerhalb des von der Taskforce des Bundes definierten Zielbandes, hiess es. Mit Basel habe die Schweiz aber einen neuen Coronavirus-Hotspot.
«Es sieht nach einer Trendwende aus»
Die Direktorin des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), Anne Lévy, sieht Besserungen bei der Coronavirus-Lage der Schweiz. «Es sieht nach einer Trendwende aus», sagte sie in einem Interview mit dem «SonntagsBlick».
«Ich bin zuversichtlich, dass wir momentan in die richtige Richtung gehen», führte sie weiter aus. Dass die Schweiz zu wenig vorbereitet auf die zweite Coronavirus-Welle war, bestreitet Lévy. Sie räumt aber ein, dass niemand damit gerechnet habe, dass die Zahlen so schnell ansteigen. «Man kann sich noch so gut vorbereiten, auf alles gefasst ist man am Ende doch nicht», erklärte sie. Sorgen bereite es der Gesundheitsbeamtin allerdings, dass viele Bürger offenbar testmüde seien. «Ich fürchte, die meisten warten zu lange ab und hoffen, dass es nicht Corona ist und dass es vorbeigeht», sagte sie.
Lévy appellierte zugleich an die Bevölkerung: «Lassen Sie sich testen, wenn Sie Symptome haben.» Bezüglich einer Coronavirus-Impfung schloss sie zudem eine Pflicht nicht aus. «Ein Obligatorium kann je nach Lage in speziellen Situationen Sinn machen», erklärte sie. Gestützt auf das Epidemiegesetz könnten Bund oder Kantone beschliessen, dass gewisse Funktionen nur von geimpften Personen ausgeführt werden dürfen, hiess es diesbezüglich.
US-Behörde erteilt Regeneron-Corona-Mittel die Notfall-Zulassung
Die US-Behörden haben dem Biotech-Unternehmen Regeneron eine Notfall-Zulassung für sein Mittel gegen Coronavirus-Infektionen erteilt. Der experimentelle Antikörper-Cocktail REGN-COV2 der US-Firma könne dazu beitragen, einen Spitalaufenthalt von Coronavirus-Patienten zu verhindern.
Dadurch könne das Gesundheitssystem entlastet werden, erklärte Stephen Hahn von der US-Arzneimittelbehörde FDA am Samstag (Ortszeit). Mit dem Mittel war US-Präsident Donald Trump bei seiner Covid-19-Erkrankung Anfang Oktober behandelt worden. (sda/afp)
Moderna will zwischen 25 und 37 Dollar je Coronavirus-Impfdosis
Der Pharmakonzern Moderna will für eine Dosis seines Coronavirus-Impfstoffes von Regierungen zwischen 25 und 37 Dollar verlangen. «Das ist ein fairer Preis, wenn man bedenkt, wie hoch die Kosten für das Gesundheitssystem sind, wenn ein Mensch schwer an Covid-19 erkrankt».
Dies sagte Konzernchef Stephane Bancel der «Welt am Sonntag». «Es geht uns nicht um den maximalen Gewinn», betonte der Manager. Am Montag war aus EU-Kreisen verlautet, man wolle von Moderna künftig Millionen von Dosen für einen Stückpreis von unter 25 Dollar abkaufen. (sda/reu)
Rund 1000 Personen demonstrierten in Lachen SZ gegen Massnahmen
Rund 1000 Personen haben am Samstagnachmittag in Lachen SZ an einer bewilligten Kundgebung gegen die verschärften Corona-Massnahmen demonstriert. Trotz mehrmaliger Aufforderung hat sich die Mehrheit der Demonstrierenden nicht an die Maskentragepflicht gehalten.
Dies teilte die Kantonspolizei Schwyz am Samstagabend mit. Organisiert worden war die Kundgebung von einem «Aktionsbündnis Urkantone für eine vernünftige Corona-Politik». Unter den Redner waren unter anderem der Schwyzer SVP-Nationalrat Pirmin Schwander und der Satiriker Andreas Thiel.
Nach rund zwei Stunden sei die friedliche Kundgebung beendet gewesen, schreibt die Kantonspolizei Schwyz. Die Polizei habe sich im Hintergrund bereit gehalten und aus Gründen der Verhältnismässigkeit auf die Durchsetzung der Maskentragpflicht verzichtet. Unter den Teilnehmenden hätten sich auch viele Familien mit Kindern befunden. Die Veranstalter würden bei der zuständigen Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht, schreibt die Kantonspolizei. (jaw/sda)
Mehr als zwölf Millionen bestätigte Corona-Infektionen in den USA
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen erreichte unterdessen einen neuen Höchststand. Die Behörden meldeten am Freitag innerhalb von 24 Stunden 195'542 neue Fälle, wie die Daten der Universität zeigten. In den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern, gibt es mehr bestätigte Infektionen und Todesfälle als in jedem anderen Staat. (oli/sda/dpa)
Corona-Massentest in Südtirol: Schon über 250'000 Teilnehmer
Die Landesregierung will mit der Aktion die zweite Corona-Welle schneller brechen. Virusträger, die nichts von ihrer Infektion ahnen, sollen entdeckt werden. Sie gelten als gefährliche Ansteckungsquelle. In der Provinz Bozen-Südtirol, über die ein Teil-Lockdown verhängt ist, leben gut eine halbe Million Menschen. Die Behörden hoffen, dass am Ende zwei Drittel der Bürger und Bürgerinnen einen Antigen-Schnelltest machen. Das wären etwa 350'000 Menschen. (oli/sda/dpa)
Portugal schränkt Bewegungsfreiheit wegen Corona weiter ein
Das Verbot gilt den Angaben zufolge von 23 Uhr am 27. November bis fünf Uhr am 2. Dezember sowie von 24 Uhr am 4. Dezember bis fünf Uhr am 9. Dezember. Neben anderen Massnahmen wird eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz eingeführt.
Mit 6994 Neuinfektionen binnen 24 Stunden hatte Portugal erst am Donnerstag einen neuen Höchstwert seit Ausbruch der Pandemie gemeldet. In dem Land mit rund 11,3 Millionen Einwohnern wurden bis Samstag insgesamt mehr als 255 000 Ansteckungen mit dem Virus Sars-Cov-2 erfasst. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden in Lissabon stieg die Zahl der Todesfälle um 62 auf 3824. (oli/sda/dpa)
Lettland verzeichnet Höchststand bei Corona-Neuinfektionen
Lettland mit seinen knapp 1,9 Millionen Einwohnern war von der ersten Corona-Welle im Frühjahr nur wenig betroffen, registrierte im Herbst aber einen rasanten Anstieg der Infektionsraten. Angesichts der steigenden Neuinfektionen hat die Regierung in Riga zum zweiten Mal einen rund einmonatigen Notstand bis zum 6. Dezember aufgerufen. (oli/sda/dpa)
Corona-Impfung für Spanier ab Januar gratis und freiwillig
Man erwarte, dass schon bis Mitte kommenden Jahres rund 70 Prozent der zirka 47 Millionen Bürger Spaniens geimpft sein werden. Seit Ausbruch der Pandemie wurden in Spanien mehr als 1,5 Millionen Ansteckungen mit dem Virus Sars-CoV-2 gezählt. Mehr als 42'600 Menschen starben mit Covid-19. (oli/sda/dpa)
Putin bietet breiten Zugang zum russischem Corona-Impfstoff an
Russland sei bereit, seine selbst entwickelten Impfstoffe – es sind drei verschiedene - bedürftigen Staaten zur Verfügung zu stellen. Konkurrenz unter den Herstellern der Vakzine sei unausweichlich, meinte Putin. Aber es gehe hier zuerst auch um die «humanitäre Seite».
«Unser gemeinsames Ziel ist es, einen Bestand an Impfpräparaten zu bilden und der gesamten Bevölkerung des Planeten einen verlässlichen Schutz zu gewährleisten», sagte der russische Präsident.
Russland hat bisher für keinen seiner Impfstoffe eine internationale Zulassung. Die Wirksamkeit von «Sputnik-V» ist von unabhängiger Seite bisher nicht nachgewiesen. Russland hat das Vakzin zur breiten Anwendung bereits zugelassen und Lieferverträge mit anderen Staaten geschlossen. Zwei weitere Impfstoffe sollen im nächsten Jahr zum Einsatz kommen. (oli/sda/dpa)
China will Kooperation bei Impfstoffen ausbauen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) müsse gestärkt werden. Die G20-Gruppe müsse auch die WHO unterstützen, die Mittel für eine gerechte Verteilung der Impfstoffe bereitzustellen. Xi Jinping schlug ferner die Schaffung von Mechanismen für die gegenseitige Anerkennung von «Gesundheitscodes» vor. Diese sollten auf Testergebnissen und universell anerkannten, maschinenlesbaren Strichcodes (QR-Codes) basieren. Das weltweite Gesundheitssystem zu stärken und die Pandemie und andere ansteckende Krankheiten zu verhindern und zu kontrollieren, seien gegenwärtig die wichtigsten Aufgaben. In China sind gerade mehrere Impfstoffe in der Entwicklung.
In seiner Rede sprach sich der per Videolink zugeschaltete chinesische Präsident auch dafür aus, dass die G20-Staaten den Multilateralismus, die Offenheit und Kooperation zum gegenseitigen Nutzen aufrechterhalten. Damit wandte sich Chinas Präsident indirekt gegen die «Amerika-Zuerst»-Politik des abgewählten und noch amtierenden US-Präsidenten sowie Trends zum Protektionismus. (oli/sda/dpa)
Vereinzelte neue Infektionen in China: Eine Million Menschen getestet
Zwei weitere lokale Ansteckungen wurden jeweils aus Shanghai sowie aus Manzhouli in der Inneren Mongolei gemeldet. Bus- und Zugverbindungen in die Stadt an der Grenze zu Russland wurden unterbrochen, wie die Webseite Toutiao berichtete. Seit dem Sommer hat China das Virus mit strengen Massnahmen, Massentests, Quarantäne, Kontaktverfolgung und strikten Einreisebeschränkungen weitgehend unter Kontrolle gebracht.
Vor knapp einem Jahr waren erstmals Infektionen mit dem neuartigen Virus in der zentralchinesischen Metropole Wuhan entdeckt worden. Es folgte ein explosionsartiger Ausbruch, auf den China zunächst langsam, aber Ende Januar schliesslich mit drastischen Massnahmen reagierte. Heute gibt es in dem bevölkerungsreichsten Land nur noch kleinere Ausbrüche mit wenigen Ansteckungen, auf die sofort mit millionenfachen Tests und Quarantänebeschränkungen reagiert wird. (sda/dpa)
Appelle zur gemeinsamen Pandemie-Bekämpfung vor G20-Gipfel
Die Bewältigung der Corona-Pandemie ist das zentrale Thema des G20-Gipfels führender Wirtschaftsmächte, der am Samstag als Videokonferenz unter Leitung Saudi-Arabiens beginnt. An den zweitägigen Beratungen werden Bundeskanzlerin Angela Merkel, der chinesische Staatschefs Xi Jinping, Russlands Präsident Wladimir Putin und voraussichtlich ein letztes Mal auch US-Präsident Donald Trump teilnehmen. Neben der gerechten Verteilung von Impfstoffen dürfte es auch um einen Schuldenerlass für ärmere Länder gehen. (sda)
Grosser Andrang beim Corona-Massentest in Südtirol
Die Landesregierung will mit der Aktion unter dem Motto «Südtirol testet» die zweite Corona-Welle schneller brechen. Virusträger, die nichts von ihrer Infektion ahnen, sollen entdeckt werden. Sie gelten als gefährliche Ansteckungsquelle. In der autonomen Provinz, über die ein Teil-Lockdown verhängt ist, leben gut eine halbe Million Menschen. Die Provinz Bozen-Südtirol hofft, dass am Ende zwei Drittel der Bürger und Bürgerinnen einen Antigen-Schnelltest machen. Das wären etwa 350'000 Menschen. Sollte die Aktion die Pandemie bremsen, wollen die Politiker möglichst rasch ihre Einstufung als Rote Zone aufheben. Italiens Regierung in Rom hat für solche Hochrisiko-Zonen strenge Ausgangsbeschränkungen angeordnet. Ausserdem müssen dort viele Läden zubleiben.
Der Erfolg eines Massentests hängt nach Einschätzung von Experten stark von einer hohen Teilnahmequote ab. Kritiker bemängeln, dass die Resultate von Antigen-Schnelltests nicht verlässlich genug seien. Aufwand und Kosten der Grossaktion seien zudem hoch. Österreich plant ebenfalls Massentests, die Slowakei ist mit ihren Reihentests bereits in einer neuen Runde. (sda/dpa)
Sars-Cov-2, Covid-19, Coronavirus – die wichtigsten Begriffe
Coronaviren sind eine Virusfamilie, die bei verschiedenen Wirbeltieren wie Säugetieren, Vögeln und Fischen sehr unterschiedliche Erkrankungen verursachen.
Sars-Cov-2 ist ein neues Coronavirus, das im Januar 2020 in der chinesischen Stadt Wuhan identifiziert wurde. Zu Beginn trug es auch die Namen 2019-nCoV, neuartiges Coronavirus 2019 sowie Wuhan-Coronavirus.
Covid-19 ist die Atemwegserkrankung, die durch eine Infektion mit Sars-Cov-2 verursacht werden kann. Die Zahl 19 bezieht sich auf den Dezember 2019, in dem die Krankheit erstmals diagnostiziert wurde.
Die wichtigsten Fakten zum Coronavirus: Symptome, Übertragung, Schutz.