International
USA

Amoklauf an Schule in Texas – was wir wissen und was noch nicht

«Er war der ruhige Typ, der nicht viel sagt»: Was wir über den Amoklauf in Texas wissen

25.05.2022, 07:2425.05.2022, 09:57
1 / 15
Amoklauf in Schule in Texas
Ein 18-jähriger Mann erschiesst mindestens 19 Schülerinnen und Schüler und zwei Erwachsene. (William Luther/The San Antonio Express-News via AP)
quelle: keystone / william luther
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Was wir wissen:

Ein 18-jähriger Mann hat in der Robb Elementary School in Uvalde, Texas, um 11:30 Uhr das Feuer eröffnet und mindestens 19 Schüler und zwei Erwachsene getötet.

Die Schule liegt in einer überwiegend von Latinos bewohnten Gemeinde etwa 85 Meilen (ca. 137 km) westlich von San Antonio nahe der Grenze zu Mexiko.

Der Verdächtige schoss am Morgen auf seine Grossmutter in ihrem Haus und floh anschliessend mit dem Auto vom Tatort. Vor der Grundschule baute er einen Unfall. Anschliessend rannte er in die Schule und begann zu schiessen.

Die Grossmutter soll im Spital sein, über ihren Gesundheitszustand ist noch nichts bekannt worden.

Drei Personen, die bei dem Angriff verletzt wurden, befinden sich nach wie vor in ernstem Zustand im Krankenhaus.

In der Schule befanden sich Kinder der zweiten, dritten und vierten Klasse, sagte ein Polizeisprecher der Schule. Die Schule wird von etwa 570 Kindern besucht, von denen fast 90 Prozent Latinos sind.

epa09973541 Police and investigators continue to work at the scene of a mass shooting at the Robb Elementary School in Uvalde, Texas, USA, 24 May 2022. According to Texas Governor Greg Abbott, at leas ...
Die Robb Elementary School.Bild: keystone

Bei dem Schützen handelt es sich um einen 18-jährigen Mann aus Uvalde. Er soll selbst Schüler der Robb Elementary School gewesen sein, bestätigt ist dies allerdings nicht.

Der junge Täter handelte gemäss bisherigen Erkenntnissen alleine. Er hatte eine Pistole und womöglich auch mindestens ein Gewehr bei sich.

Gemäss «Washington Post» hatte der Mann seine Waffen kurz nach seinem 18. Geburtstag im Mai 2022 erworben. In Texas darf man Pistolen ab 18 Jahren legal besitzen, Gewehre hingegen erst ab 21.

Der Täter arbeitete in einer lokalen Filiale der Fastfood-Kette Wendy’s, wie CNN berichtet. Der dortige Manager beschreibt den jungen Mann als introvertiert. «Er schien der ruhige Typ zu sein, der nicht viel sagt. Er kam nicht wirklich mit den anderen Mitarbeitern in Kontakt.»

Was wir nicht wissen:

Über den Hintergrund oder ein Motiv gibt es bislang keine Angaben.

Ob er die Tat irgendwie ankündigte, ist nicht bekannt.

Es kursieren Gerüchte, dass der 18-Jährige an der Schule gehänselt worden sei, so die «Washington Post». Bestätigt sind diese nicht.

Wie er an das Gewehr oder die Gewehre gelangte, ist bis jetzt unklar.

(meg)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
So eng waren Trump und Epstein befreundet
Die «New York Times» enthüllt im Detail, was den US-Präsidenten und den verurteilten Pädophilen vereint hat: Sex.
«Nein, nicht schon wieder Epstein», mag der geneigte User jetzt stöhnen. Doch, es muss leider sein, denn erstens sollen heute Abend endlich die sogenannten Epstein-Files enthüllt werden. Und zweitens sprechen wir hier von weit mehr als von einem Sex-Skandal. «Wir müssen anerkennen, dass der Fall Epstein nicht typisch ist», schreibt die «New York Times» in einem redaktionellen Kommentar. «Er verweist auf den moralischen Zerfall der amerikanischen Elite.»
Zur Story