Mit ihren elf Kirchen, welche im zwölften Jahrhundert aus dem Fels herausgemeisselt wurden, zieht die äthiopische Stadt Lalibela jedes Jahr zehntausende Pilger an. Äthiopien ist zusammen mit Georgien und Armenien eines der drei ältesten christlichen Länder der Welt.
Der Schweizer Fotograf Christian Bobst besuchte die Kirchen in Lalibela während des Meskel-Festivals, an dem die Auffindung des Kreuzes von Jesus Christus durch die Kaiserin Helena gefeiert wird. Am Meskel- Sonntag holen die Priester das legendenumwobene Lalibela-Kreuz aus seinem Schrein, um die Pilger damit zu segnen.
Während der Zeremonie reibt ein Priester das goldene Kreuz über Brust und Rücken der Pilger, um diese von Krankheiten zu heilen oder gar den Teufel auszutreiben. Das Lalibela-Kreuz, welches aus dem zwölften Jahrhundert stammt, gilt als eines der wertvollsten Heiligtümer der äthiopisch-orthodoxen Kirche, in welcher zahlreiche frühchristliche Traditionen und Bräuche noch immer sehr lebendig sind. (cbo)
Die Bilder von Christian Bobst werden vom 9. bis 13. Januar während der Photo 15 in den Maag-Hallen in Zürich ausgestellt sein. Mehr Informationen unter photo-schweiz.ch