12.07.2020, 07:1312.07.2020, 17:27

Nein, nicht der Smog sorgt hier in Panama City für eine schlechte Sicht.Bild: keystone
Daten von Erdbeobachtungssatelliten zeigen die ungewöhnliche Ausdehnung einer Wolke aus Saharastaub bei ihrer Reise über den Atlantik. Die gigantische Staubwolke, die auch den Namen «Godzilla» trägt, erreichte Ende Juni die Karibik und die USA.

bild: european space agency
In diesem Jahr sei die Staubkonzentration ungewöhnlich dicht gewesen und die Wolke habe eine Strecke von etwa 8000 Kilometern zurückgelegt, so die Weltraumorganisation ESA in der Nacht auf Sonntag.
Der Staubsturm bildet sich jedes Jahr typischerweise zwischen dem späten Frühjahr und dem frühen Herbst und erreicht Ende Juni bis Mitte August seinen Höhepunkt. Grosse Mengen von Staubpartikeln aus der afrikanischen Wüste werden dann durch starke Winde in Bodennähe sowie durch Gewitterstürme in die trockene Luft hochgewirbelt. Der Staub kann dann tage- oder wochenlang schweben. Winde fegen ihn über den Atlantik ...
... und sorgen für eine unheimliche Stimmung wie hier in Alabama, USA.

Bild: keystone
Das zeigt auch eine Animation der ESA, die den Weg der Wolke im Juni zeigt. Die Wolke ist auf Basis der gelieferten Daten in der Luft eingefärbt.

Satelliten-Daten zeigen den Sahara-Staub über dem Atlantik. Die Rohdaten stammen von der europäischen Weltraumagentur, die zwecks besserer Sichtbarkeit die Staubwolke eingefärbt hat.bild: european space agency
Rot steht dabei für eine hohe Konzentration. Die Daten stammen massgeblich von den Erdbeobachtungssatelliten Aeolus und Sentinel-5P. Die Kombination von Satellitendaten ermögliche es, das Verständnis über die Luftschichten über der Sahara zu verbessern und bessere Vorhersagen zur Luftqualität zu machen. (jaw/sda/dpa)
Mehr Informationen findest du auf der Webseite der European Space Agency.
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