Schweizer horten immer mehr Bargeld – die wichtigsten Fakten zum Comeback von Münz und Nötli
59.7 Milliarden Franken in Noten....
... , mehr als 7400 Franken pro Kopf, befanden sich 2013 im Umlauf. Das sind genau fünf Milliarden mehr als 2012. Vor allem die Nachfrage nach grossen Noten nahm stark zu. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) führt dies einerseits darauf zurück, dass mehr Bares zur Wertaufbewahrung genutzt wird und dass andererseits die tiefen Bankzinsen das bargeldlose Aufbewahren wenig attraktiv machen.
68,6 Millionen druckfrische Banknoten im Wert von 6,4 Milliarden Franken...
... setzte die Schweizerische Nationalbank 2013 in Umlauf. Bei einem Durchschnittspreis von 30'000 Franken könnte man sich damit 21'333 Autos kaufen.
59,2 Millionen beschädigte oder zurückgerufene Noten im Wert von 3,5 Milliarden Franken...
... mussten im letzten Jahr vernichtet werden, weil sie gefälscht oder beschädigt waren.
Rund 3700 falsche Schweizer Banknoten...
... wurden 2013 beschlagnahmt. Auf eine Million umlaufender Schweizer Banknoten kommen somit zehn gefälschte. Laut Nationalbank ist dies im internationalen Vergleich ein bescheidener Wert.
60 Prozent des aktuellen Bargeldwertes im Umlauf...
... , also mehr als 33 Milliarden Franken, entfallen allein auf die 1000er Note. Darauf folgt die 100er Note mit Gesamtwert von rund 7,5 Milliarden und fast dreimal höheren Stückzahlen. Laut Nationalbank werden viele 1000er zur Wertaufbewahrung aber auch zum Zahlen verwendet. In linken Kreisen wird immer wieder gemunkelt, dass vor allem Schwarzgeld in 1000er Noten umgewandelt und gewaschen wird.
2905 Millionen Franken in Münzen...
... waren 2013 im Umlauf, insgesamt 5124 Millionen Münzen. Auch der Münzumlauf nahm in den letzten Jahren relativ stabil um 2,5 Prozent zu.
Trotzdem machen die Münzen nur rund 5 Prozent...
... des Geldwertes im Umlauf aus.
Nur 30 Rappen...
... kostet es, eine 1000er Note herzustellen. Ein Fünfräppler ist nicht einmal fünf Rappen wert.
Rund 1800 gestohlene 1000er...
... sind seit Herbst 2012 im Umlauf. Sie wurden während des Produktionsprozesses bei der Orell Füssli Sicherheitsdruck AG (OFS) entwendet. Wer auf eine Niete stösst, wird von der OFS entschädigt.
Seit fast 10 Jahren...
... arbeitet die Nationalbank an einer neuen Banknotenserie. 2005 erhielt Manuela Pfrunder nach einem Ideenwettbewerb den Zuschlag für die Gestaltung der neuen Banknoten. 2012 hätten sie in Umlauf gebracht werden sollen. Die industrielle Herstellung in grossen Mengen mit komplexen Sicherheitsmerkmalen stellte sich jedoch anspruchsvoller heraus als gedacht. Frühstens 2015 dürfen wir uns auf die neuen Noten freuen.
Veraltete Noten im Wert von über 1000 Millionen...
... sind bis heute noch im Umlauf. Sie können noch bis ins Jahr 2020 bei der Nationalbank umgetauscht werden. Danach verfällt ihr Wert.