«Politik über Frieden gestellt» – Friedensnobelpreis sorgt für Empörung im Weissen Haus
Das Weisse Haus reagiert empört, dass der Friedensnobelpreis nicht an US-Präsident Donald Trump vergeben wurde. Anstelle wurde der Titel an die venezolanische Politikerin Maria Corina Machado verliehen für ihren Einsatz für Demokratie in ihrem Land.
Das Nobelkomitee habe bewiesen, dass es die Politik über den Frieden stelle, schrieb der Sprecher des Weissen Hauses, Steven Cheung, am Freitag auf der Online-Plattform X:
President Trump will continue making peace deals, ending wars, and saving lives.
— Steven Cheung (@StevenCheung47) October 10, 2025
He has the heart of a humanitarian, and there will never be anyone like him who can move mountains with the sheer force of his will.
The Nobel Committee proved they place politics over peace. https://t.co/dwCEWjE0GE
«Präsident Trump wird weiterhin Friedensabkommen schliessen, Kriege beenden und Leben retten», erklärte Cheung weiter. «Er hat das Herz eines Menschenfreundes, und es wird niemals jemanden wie ihn geben, der allein durch die Kraft seines Willens Berge versetzen kann», fügte er mit Blick auf Trump hinzu.
Das Nobelkomitee verlieh den Preis am Freitag an Machado in Anerkennung ihres Engagements für die Demokratie in ihrem Land Venezuela.
Der Friedensnobelpreis gilt als die bedeutendste politische Auszeichnung weltweit. In den vergangenen Wochen hatte Trump wiederholt darauf hingewiesen, dass er den Preis verdienen würde. So erklärte er beispielsweise im September vor der UN-Vollversammlung in New York, er habe in nur sieben Monaten sieben Kriege beendet. «Viele sagen, ich sollte für jede dieser Leistungen den Friedensnobelpreis erhalten», betonte er.
Jørgen Watne Frydnes, der Vorsitzende des norwegischen Nobelkomitees, liess in der Zeitung «Verdens Gang» verlauten, dass die Entscheidung über den diesjährigen Preisträger bereits am Montag gefallen sei – also mehrere Tage vor der Bekanntgabe des Gaza-Deals. (fak)