Eine Woche nach dem Tod eines 22-Jährigen in Köthen in Sachsen-Anhalt hat es in der Stadt erneut eine rechtsgerichtete Demonstration sowie Proteste von linken Gruppierungen gegeben. Dem Aufruf des rechtsgerichteten Bündnisses Zukunft Heimat aus Brandenburg, das gemeinsam mit Pegida und weiteren Gruppierungen den Protest organisiert hatte, folgten rund 1400 Menschen, wie die Polizei am Sonntagabend mitteilte.
Linke Initiativen versammelten demnach etwa 850 Teilnehmer zum Gegenprotest. Nach Angaben der Polizei verliefen die Demonstrationen «weitgehend störungsfrei».
„Das Zeichen des Friedens aus #Köthen“ Oberbürgermeister Hauschild lässt gemeinsam mit Pfarrer Olejnicki und Kirchenpräsident Liebig weiße Tauben fliegen. pic.twitter.com/kwKNRxlqo2
— ZDF Landesstudio Sachsen-Anhalt (@ZDFmagdeburg) 16. September 2018
Die Polizei war laut einer Sprecherin mit Einsatzkräften «im unteren vierstelligen Bereich» vor Ort. Neben Bundes- und Bereitschaftspolizei sowie Mitarbeitern des Landeskriminalamts in Sachsen-Anhalt waren demnach Polizeikräfte aus sieben weiteren Bundesländern im Einsatz, darunter auch eine Reiterstaffel.
Der 22-Jährige war nach einer Auseinandersetzung mit zwei Afghanen an einem Herzinfarkt gestorben, seitdem zogen wiederholt Rechtsextreme durch die Stadt. (sda/afp)