17.03.2015, 09:4717.03.2015, 09:48
Drei Monate nach der blutigen Geiselnahme in Sydney wird das belagerte Café wieder geöffnet. Das Lindt-Café am Martin Place im Zentrum der australischen Metropole sei renoviert worden und werde am Freitag wiedereröffnet, teilte ein Lindt-Sprecher am Dienstag mit.
Elly Chen, Angestellte im Lindt-Café in Sydney, gelingt die Flucht
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Elly Chen, Angestellte im Lindt-Café in Sydney, gelingt die Flucht
Der längste Spurt im Leben von Elly Chen.
quelle: epa/aap / joel carrett
Der Australien-Chef des Schweizer Schokoladenherstellers Lindt, Steve Loane, kündigte an, dass eine Gedenktafel zur Erinnerung an die beiden Getöteten aufgestellt werde. Er bedankte sich zudem für die grosse öffentliche Unterstützung, die die Firma darin bestärkt habe, «das Café wieder zu eröffnen und nach vorne zu schauen».
15. Dezember 2014: Geiselnahme in Sydney
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15. Dezember 2014: Geiselnahme in Sydney
Gegen Mittag (australische Zeit) sprach Ministerpräsident Tony Abbott zum Volk. Es gäbe Anzeichen dafür, das die Tat politisch motiviert sein könnte, sagt er.
quelle: epa/aap / lukas coch
Café nach 16 Stunden gestürmt
Ein radikaler Islamist hatte am Vormittag des 15. Dezember in dem Café 17 Menschen in seine Gewalt gebracht. Einige Geiseln konnten im Laufe der stundenlangen Belagerung fliehen.
Der Geiselnehmer von Sydney
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Der Geiselnehmer von Sydney
Beim Geiselnehmer von Sydney handelt es sich um den gebürtigen Iraner Man Haron Monis.
quelle: epa/aap / dean lewins
Nach über 16 Stunden stürmten dann Einsatzkräfte das Café. Eine Geisel wurde vom Geiselnehmer erschossen; eine weitere starb bei der Erstürmung des Cafés durch Polizeischüsse. Zudem kam auch der Geiselnehmer beim Einsatz ums Leben. (whr/sda/afp)
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Die MeToo-Bewegung hatte das harte Urteil für Harvey Weinstein wegen Sexualverbrechen im März 2020 mit Jubel und Erleichterung aufgenommen. Der frühere Filmmogul war von einem New Yorker Richter wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. «Ich glaub', ich werd' verrückt», kommentierte die Gründerin der Bewegung, Tarana Burke (50), damals die hohe Strafe. Auch am Donnerstag meldete sich die Aktivistin zu Wort, nachdem ein Berufungsgericht in New York die historische Verurteilung des ehemaligen Filmmoguls überraschend aufgehoben hatte. Sie sei tief bestürzt für die betroffenen Frauen, sagte Burke auf einer Pressekonferenz. Aber dies sei kein Schlag für die Bewegung, sondern ein «Weckruf» zum Handeln, fügte sie kämpferisch hinzu.