Wirtschaft
Franken

Starker Franken: Der Industrie fallen die Aufträge weg

Einkaufsmanagerindex (PMI)

Starker Franken: Der Industrie fallen die Aufträge weg

02.02.2015, 10:1102.02.2015, 12:10
Mehr «Wirtschaft»

Die Schweizer Industrie ist im Januar so stark eingebrochen wie zuletzt während der Finanzkrise. Der Auftragsbestand wurde deutlich kleiner und es wurde Personal abgebaut. Drei Viertel der Unternehmen waren nicht gegen eine Frankenaufwertung abgesichert.

Dies zeigt die Umfrage im Rahmen des Einkaufsmanagerindex (PMI) der Credit Suisse, die zwischen dem 19. und dem 27. Januar durchgeführt wurde. Mit einem Minus von 5.3 auf 48.2 Punkten ist der PMI im Januar unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gefallen. Dies ist der stärkste Rückgang seit November 2008, also seit dem Höhepunkt der Finanzkrise.

Alle Subkomponenten des Index gaben nach. So ist der Auftragsbestand deutlich zurückgegangen. Die Unternehmen kauften auch weniger ein und bauten Lagerbestände und Personal ab. Den stärksten Einfluss hat die Frankenaufwertung jedoch auf die Teuerung: Die Einkaufspreise stürzten um 26.7 Punkte auf ein historisches Tief von 21.2 Zähler ab. Demnach dürfte das Preisniveau in der Schweiz deutlich sinken, heisst es in der Mitteilung. (whr/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Apple und China: ein unzertrennbares Paar
Warum die beiden nicht voneinander loskommen, erklärt Patrick McGee in seinem Buch «Apple in China».

Als Donald Trump 2017 seine erste Amtszeit antrat, schrillten im Apple-Hauptquartier in Cupertino (Bundesstaat Kalifornien) die Alarmglocken. CEO Tim Cook wusste, dass der neue Präsident ihm weit mehr Ärger einbrocken konnte als sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping. Trump machte aus seinem Herzen denn auch keine Mördergrube. «Tim, solltest du nicht damit beginnen, Fabriken in diesem Land zu bauen, dann betrachte ich meine Regierung als wirtschaftlichen Misserfolg», sagte der US-Präsident dem Apple-CEO offen ins Gesicht.

Zur Story