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EM 2020: Was beim Auftakt der Schweizer Nati alles aufgefallen ist

epa09264977 Players of Switzerland walk off the pitch after the UEFA EURO 2020 group A preliminary round soccer match between Wales and Switzerland in Baku, Azerbaijan, 12 June 2021. EPA/JEAN-CHRISTOP ...
Enttäuschte Schweizer nach dem Spiel.Bild: keystone

Umstrittener Wechsel, die walisische Mauer und was beim EM-Auftakt der Nati noch auffällt

12.06.2021, 18:05
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Zum Auftakt in die EURO 2020 muss die Schweizer Nati sich mit einem Punkt zufriedengeben. Trotz der Überlegenheit, vor allem in der ersten Halbzeit, reicht es gegen Wales nur zu einem Unentschieden. Breel Embolo brachte die Schweizer noch in Führung, doch in der Folge wurden sie sehr passiv und bekamen die Quittung in der 74. Minute. Vor dem Spiel gegen Gruppenfavorit Italien hat Trainer Vladimir Petkovic also noch einiges zu tun.

EM 2020
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Der Matchbericht

Was sonst auffiel

Wie bereits an der letzten Europameisterschaft haben die Waliser sich auch für ihr Mannschaftsfoto vor dem Spiel gegen die Schweiz etwas Besonderes ausgedacht.

An fehlendem Offensivdrang kann es nicht gelegen haben, dass es der Nati nicht zum Sieg reicht. Die Schweizer um Breel Embolo und Haris Seferovic geben in der ersten Halbzeit so viele Schüsse ab wie in keinem EM- oder WM-Spiel seit 1966.

Leider hapert es an der Chancenauswertung, was diesen Twitter-User zu einem Wortspiel verleitete. Ein Fehlschuss (= «miss») eines Schweizers (=«Swiss») ist ein «Swiss Miss». Auf Englisch ist dies gleichbedeutend mit einer Schweizer Frau.

Doch nicht nur die fehlenden Tore in der ersten Halbzeit sorgen für Enttäuschung bei den Schweizer Fans. Kurz vor der Pause wird Breel Embolo von Gegenspieler Chris Mepham am Trikot gezerrt. Embolo fällt aber nicht und der Schiedsrichter liess das Spiel weiterlaufen.

Wie hättest du entschieden? Stimm ab:

Ein Schweizer lässt keine Zweifel an seiner Form aufkommen. Yann Sommer zeigt eine starke Leistung und kann mit einer Glanzparade gegen den späteren Torschützen Kieffer Moore brillieren.

In der 49. Minute gelingt dem starken Embolo nach einer Ecke von Xherdan Shaqiri endlich das verdiente 1:0. Für Shaqiri setzt sich eine beeindruckende Serie fort. Seit 2014 ist er an grossen Turnieren an der Hälfte der Schweizer Tore direkt beteiligt.

Besagter Xherdan Shaqiri wird in der 66. Minute ausgewechselt. Vladimir Petkovic entscheidet sich dazu, Denis Zakaria für den offensiven Mittelfeldspieler zu bringen, um die Führung zu verwalten. Dies sorgt für Kritik von SRF-Kommentator Sascha Ruefer, der den Wechsel nicht zu verstehen scheint. Spätestens nach dem Ausgleich hätte man die Kreativität des 29-Jährigen wohl brauchen können.

Wie empfandest du die Auswechslung von Xherdan Shaqiri?

Beinahe hätten die mitgereisten Schweizer Fans schon vor Embolos Tor etwas zu jubeln gehabt. Nach einer Ecke versucht es Fabian Schär mit einem brillanten Hackentrick.

Wie so oft an diesem Samstagnachmittag kann Wales-Goalie Danny Ward die Chance aber entschärfen. Der 27-Jährige lässt die Schweizer mehrfach verzweifeln und zeigt keinen Rost, obwohl er seit 2017 nicht mehr in einem Ligaspiel gespielt hat. Der Ersatztorhüter von Leicester City durfte in den vergangenen vier Saisons lediglich in 13 Cupspielen und zwei Europa-League-Spielen das Tor hüten.

Einer der Leidtragenden des starken Wards ist Haris Seferovic, der nicht seine beste Leistung zeigt und in der 84. Minute vom Feld muss. Es ist das elfte torlose Spiel des Stürmers in Folge an Welt- und Europameisterschaften seit seinem Siegtor gegen Ecuador an der WM 2014.

Der für Seferovic eingewechselte Mario Gavranovic sorgt gleich mit seinem ersten Ballkontakt für Jubel bei den Schweizern – dieser währt jedoch nicht lange. Der Video-Assistent erkennt richtigerweise eine Abseitsstellung, weshalb das Tor nicht zählt. Die Fans der «Roten Drachen» bedankten sich dafür herzlich.

Auch die mehrheitlich älteren Fans der Schweizer Nati fielen einem Twitter-User auf.

Für das Team von Vladimir Petkovic gibt es am Mittwoch die Chance zur Wiedergutmachung. Dann trifft die Nati auf Italien, die den Türken am Freitag keine Chance liessen.

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Die 12 besten Nati-Torschützen
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Die 12 besten Nati-Torschützen
Rang 13: Hakan Yakin (2000 bis 2011) – 87 Spiele, 20 Tore (Quote: 0,230 Tore pro Spiel).
quelle: keystone / walter bieri
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39 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Snowy
12.06.2021 18:24registriert April 2016
Treffender Kommentar von Beni Huggel:

Es kann nicht sein, dass diverse Spieler wie z.B Xhaka Sekunden nach dem Abpfiff bereits schon mit Lächeln im Gesicht mit Gegenspielern Scherzen, welche sie aus dem Club kennen. Wer nach so einem Spiel nicht einfach hässig ist, hat sich wohl kaum 90 Minuten lang zerrissen und gekämpft.
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c_meier
12.06.2021 18:15registriert März 2015
Alain Suter sagte schon 2016: "Das Potential ist noch nicht als Qualität sichtbar"...

Die 11 Spiele ohne Tor an Endrunden von Seferovic sind eher krass... kann man den nicht in einem Benfica-Shirt aufs Feld schicken, die Farben sind ja ähnlich... 🙈😉
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elnino
12.06.2021 18:13registriert Oktober 2014
Möchten wir nicht auch den Punkt "Seferovic raus und Gavra von Anfang drin" besprechen?
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United dreht verrücktes Cup-Spiel gegen Liverpool +++ Juventus kann nicht mehr gewinnen

Beinahe hätte Chelsea ein Spiel, dass sie lange Zeit im Griff gehabt hatten, noch aus der Hand gegeben. Nach einer 2:0-Führung zur Pause leiteten die «Blues» die Aufholjagd der unterklassigen Gäste aus Leicester mit einem Eigentor selbst ein. In der 62. Minuten trafen die «Foxes» dann tatsächlich zum Ausgleich.

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