Das populärste Elektroauto der Schweiz gibt's in einer neuen Version
Der 2013 vorgestellte Renault Zoe gehört in Europa zu den beliebtesten Elektroautos auf dem Markt. In der Schweiz führte der Kleinwagen 2018 sogar die Verkaufscharts der Elektroautos an:
Nun hat Renault den Zoe generalüberholt und am Montag die dritte Generation der Öffentlichkeit präsentiert.
Im ersten Moment fällt dabei auf, dass der Hersteller vor allem die Front optisch überarbeitet hat, wenn auch nur dezent. Weitaus mehr Veränderungen gibt es im Innenbereich des Zoe. So ist das neue Modell unter anderem standardmässig mit einem zehn Zoll grossen Touch-Display anstelle traditioneller Instrumente ausgestattet.
Grössere Änderungen gibt es auch bei der Motorisierung, dank der die dritte Generation des Elektroautos um einiges weiter fährt als das Auslaufmodell.
Die wichtigsten Änderungen:
- Der Akku speichert nun 52 kWh (vorher 41 kWh oder 22 kWh in der Basisversion).
- Die Reichweite beträgt neu 390 Kilometer nach WLTP.
- Der neue Elektromotor leistet nun 136 PS bei einem Drehmoment von 245 Newtonmeter.
- Neu kann man den Zoe mit Gleichstrom bis maximal 50 kW aufladen. An einer entsprechenden Ladestation soll man innerhalb von 30 Minuten wieder Strom für 150 Kilometer laden können. Das Laden per Wechselstrom bis 22 kW ist weiterhin möglich.
- Künftig gibt es an allen Rädern Scheibenbremsen. Bisher hatte der Zoe hinten noch Trommelbremsen.
Mit der erhöhten Reichweite will Renault vor allem gegen die neuen Konkurrenten Opel Corsa-e (330 Kilometer), Peugeot 208 elektro (340 Kilometer) und Honda e (200 Kilometer) Boden gutmachen.
Zum Start soll der neue Zoe in einer 500 Exemplare starken One Edition erscheinen. Ab wann diese Version verfügbar sein und wie viel sie kosten wird, hat Renault noch nicht kommuniziert. Auch ob es wie bisher eine Batteriemiete geben wird, ist noch unklar. Dafür verriet der Hersteller bereits, dass die alte 41-kWh-Variante im Programm bleibt. Sie soll als Einsteigerversion der Zoe-Reihe dienen.
(pls)