International
Frankreich

Kamala Harris und Macron bemühen sich um Entspannung nach U-Boot-Streit

Kamala Harris und Macron bemühen sich um Entspannung nach U-Boot-Streit

10.11.2021, 22:3310.11.2021, 22:33
Mehr «International»

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und US-Vizepräsidentin Kamala Harris haben sich bei einem Treffen in Paris um eine weitere Normalisierung der Beziehung zwischen beiden Ländern nach der U-Boot-Krise bemüht. Beide trafen sich im Élyséepalast am Mittwoch am Vorabend einer internationalen Friedenskonferenz sowie der für Freitag angesetzten Libyenkonferenz in Paris.

Frankreich und den USA sei an Stabilität und Frieden für Libyen und die Region gelegen, hiess es aus dem Élyséepalast nach dem Treffen. Der Klimawandel, die Weltgesundheit und der Kampf gegen die Corona-Pandemie waren weitere Themen der Besprechung.

Zu dem Streit zwischen den Nato-Partnern war es gekommen, als die USA im September mit Grossbritannien und Australien ein neues Sicherheitsbündnis für den Südpazifik bekanntgaben. In dem unter der Abkürzung Aukus bekannten Bündnis soll Australien Zugang zur US-Technik für Bau und Betrieb von Atom-U-Booten gegeben werden.

Das bedeutete, dass Frankreich ein 56-Milliarden-Euro-Geschäft für U-Boote mit Dieselantrieb für Australien verlor. Das hatte in Paris zu wütenden Reaktionen geführt und Zweifel an der Verlässlichkeit der transatlantischen Partnerschaft genährt.

Macron und Harris betonten bei dem Treffen die gemeinsamen Werte und Interessen beider Länder. Es gehe darum, an einer Zukunft als Partner zu arbeiten, sagte Harris. Es gelte, die nach einem Treffen von US-Präsident Joe Biden und Präsident Macron Ende Oktober gefundene Verständigung zur Beilegung des Streits fortzuführen. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Kampf gegen die Zeit: Der Sauerstoff wird knapp
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Folter-Vorwürfe belasten das Verhältnis zwischen Russland und Aserbaidschan
Das Verhältnis zwischen Aserbaidschan und Russland ist seit Jahren angespannt. Nun verschärft eine Reihe von Verhaftungen die Spannungen zwischen beiden Ländern.

Der Tod eines aserbaidschanischen Brüderpaars in russischem Polizeigewahrsam belastet die Beziehungen zwischen Baku und Moskau. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, wurden die beiden Aserbaidschaner im Zusammenhang mit Ermittlungen zu mehreren Mordfällen in den 2000er in der Region Jekaterinburg verhaftet.

Zur Story