Emre Belözoglu ist eine lebende Legende des türkischen Fussballs. Mittlerweile hat der 39-jährige Mittelfeldspieler mehr als 800 Profispiele auf dem Buckel – und er spielt immer noch. Heute Abend beim 1:1 von Fenerbahce bei Genclerbirligi erzielte Emre diesen wunderschönen Treffer:
Der Aussenristknaller von der Strafraumgrenze hat eine historische Bedeutung. Denn damit hat Emre in vier aufeinanderfolgenden Jahrzehnten ein Tor in der Süper Lig erzielt. Eine Rarität, die vor ihm noch kein anderer Spieler geschafft hat.
4 - Emre Belözoğlu is the first player to have scored in four different decades in the Turkish Süper Lig history.
— OptaCan (@OptaCan) July 7, 2020
1990's ✅
2000's ✅
2010's ✅
2020's ✅
Constant. pic.twitter.com/ylwAE3nQ4a
Im Mai 1997 gab der 16-jährige Emre sein Debüt, als er bei einem denkwürdigen 5:1-Sieg von Galatasaray gegen Ankaragücü eingewechselt wurde. Hakan Sükür, eine andere, mittlerweile verstossene türkische Fussballlegende, erzielte an diesem Abend im Ali Sami Yen vier Tore.
Selber trug sich Emre erstmals am 1. März 1998 in die Torschützenliste ein. Als Joker erzielte er den 3:2-Siegtreffer in einem Istanbuler Derby gegen Besiktas. Stoff, aus dem Heldengeschichten geschrieben werden.
Zuletzt fiel er vor drei Wochen allerdings negativ auf. Beim Aus im Cup-Halbfinal gegen Trabzonspor sah Emre Gelb-Rot – weil er als Ersatzspieler so ausgiebig reklamiert hatte, dass er gleich zwei Mal verwarnt wurde.
Emre spielte lange bei Inter Mailand und Newcastle United und war auch bei Atlético Madrid. Doch er kehrte immer rechtzeitig in die Heimat zurück, um seither in jedem Jahrzehnt zu treffen. Das Tor heute war sein zweites in dieser Saison, in welcher die Grossklubs Fenerbahce (aktuell Platz 5) und Galatasaray (4) enttäuschen. Der Kampf um den Meistertitel ist zu einem Zweikampf zwischen Basaksehir und Trabzonspor geworden. (ram)
Breel Embolo ist kein Kind von Traurigkeit. Schon mehrfach geriet der Natistürmer mit dem Gesetz in Konflikt. Im vergangenen Jahr wurde er wegen «mehrfacher Drohungen» schuldig gesprochen und zu einer hohen bedingten Geldstrafe verurteilt. Wegen Vermögensdelikten muss er in Basel bald wieder vor Gericht. Und unvergessen ist die Story, als er in Deutschland – er spielte damals für Gladbach – während Corona an einer illegalen Party teilgenommen hatte, dann vor der Polizei geflüchtet ist und sich angeblich in einer Badewanne versteckt hat.