Schweiz
Immobilien

Schlichterin vom Zürcher Mieterverband zockt Mieter ab

Schlichterin vom Zürcher Mieterverband zockt Mieter ab

01.10.2015, 06:4901.10.2015, 06:54
Mehr «Schweiz»
  • Eine für den Zürcher Mieterverband tätige Juristin hat eine Wohnung an der Dufourstrasse für 2400 statt 1760 Franken untervermietet – das entspricht einem Aufschlag von 36,4 Prozent. Laut Mietrechtsexperten darf dieser bei unmöblierten Wohnungen aber nicht mehr als 3 bis 4 Prozent betragen.
  • Die Untermieter hatten zwar den Vertrag zwischen der Verwalterin der Liegenschaft und der Mieterin gesehen, diese hatte jedoch zuvor den Mietzins geschwärzt. Den wahren Mietzins erfuhren die Bewohner nur durch Zufall. 
  • Als die Mieter zur Schlichtungsbehörde gingen, realisierten sie, dass ihre Vermieterin ebenfalls als Schlichterin tätig ist. Vor Mietgericht zeigte sich die Frau uneinsichtig – und kompromisslos. Die Mieter dürften kaum Chance auf Entschädigung haben.
  • Die Vermieterin ist mittlerweile als Schlichterin zurückgetreten. Der Mieterverband will nun bei allen empfohlenen Schlichtern überprüfen, ob sie Wohnungen untervermieten. (dwi)

Weiterlesen bei Tagesanzeiger.ch

Dir gefällt diese Story? Dann teile sie bitte auf Facebook. Dankeschön!👍💕🐥

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
    «100 Prozent der Gebäude betroffen» – welche Gefahr bald jedem Haus der Schweiz droht
    Eigenheime sind teuer und begehrt, bringen aber auch Probleme mit sich - in den nächsten Jahren wird eines immer grösser und vor allem in bestimmten Regionen.

    «Die Folgen des Klimawandels treffen keine andere Branche so unmittelbar wie den Immobiliensektor», heisst es beim Rückversicherer Munich Re. Allein 2024 habe es global 43 Naturkatastrophen mit Schäden von jeweils über 1 Milliarde Dollar gegeben. Es gelte daher, vorsichtig zu sein. Sonst investiere man heute in Immobilien, die schon morgen weniger wert sind, weil sie von Stürmen, extremer Hitze oder Überschwemmungen bedroht sind.

    Zur Story