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Bewerbung: Instagram Account mit Bikinifotos wird Emily zum Verhängnis

Emily bewirbt sich um Praktikum – und wird mit Bikini-Foto blossgestellt

03.10.2019, 21:3804.10.2019, 13:48
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Im September gab es bei der Marketing-Agentur «Kickass Masterminds» aus Austin (Texas) eine Stellenausschreibung. Eine Praktikums-Stelle war zu vergeben.

Das weckte das Interesse der 24-jährigen Texanerin Emily Clow. Denn Emily las, dass diese Agentur von Frauen gegründet wurde und dort ausschliesslich Frauen arbeiteten. Ihre Geschichte erzählte Emily dem US-Portal The Dot.

Also bewarb sich Emily um die Praktikums-Stelle. Und irgendwo in ihrer Bewerbung gab es offenbar einen Hinweis auf ihren privaten Insta-Account. Ein Fehler?

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Ein Beitrag geteilt von emily clow (@clowd_nine) am

Denn statt ein freundliches Antwortschreiben zu erhalten, wurde Emily von der Agentur öffentlich blossgestellt.

Als Reaktion auf Emilys Bewerbung veröffentlichte eine Sachbearbeiterin der Marketing-Agentur auf dem offiziellen Instagram-Account ihrer Firma dieses private Bikini-Foto der 24-jährigen.

Die Botschaft: Wegen dieses Fotos werden wir dich niemals einstellen!

Bild
bild: instagram

Dazu gab es noch eine ätzende Belehrung für alle zukünftigen Bewerberinnen:

«Mit potenziellen Arbeitgebern solltet ihr niemals derartige Social-Media-Inhalte teilen. Ich suche einen Marketing-Profi – kein Bikini-Model.»
Öffentliche Bekanntmachung der AgenturInstagram

Emily war wie vor den Kopf gestossen und schrieb auf Twitter:

Der übergriffige Post der Agentur machte schliesslich auf Twitter die Runde und immer mehr Menschen empörten sich darüber:

  • «Das ist buchstäblich Diskriminierung. Ein Fall für den Anwalt.»
  • «Hoffentlich feuern sie bei @kickassmasterminds die Person, die eine Praktikumsbewerberin belästigt und gemobbt hat.»
  • «Ich sag mal so. Es ist durchaus möglich, heiss in einem Bikini auszusehen UND gutes Marketing zu liefern.»

Und das Ende vom Lied? Bei den Medien-Profis von «Kickass Masterminds» gingen nach dem Shitstorm zumindest viral alle Lampen aus.

Ihre Website ist down, Twitter- und Facebook-Konten geschlossen und der Instagram-Account steht jetzt auf privat, berichtet «Daily Dot».

Ein pikantes Foto versetzte den Agentur-Betreiberinnen offenbar den viralen Todesstoss.

Hier siehst du nämlich, dass sich die Frauen selbst auf ihrem Firmen-Account auch casual präsentieren:

(lj)

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102 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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thelastpanda
03.10.2019 23:34registriert Januar 2018
Müsste man als Marketingfirma eigentlich nicht wissen, dass solche Aktionen in der heutigen Zeit ganz schnell nach hinten los gehen können? Da stehen wohl nicht nur kick-ass masterminds dahinter
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ETH1995
03.10.2019 22:01registriert Juni 2016
Fairerweise muss man sagen, dass 80% ihre Insta-Posts Fotos im Bikini sind. Man kann daher schon auf die Idee kommen, dass es die Dame vor allem mit ihren äusseren Vorzügen versucht.
Trotzdem natürlich, das Vorgehen der Firma ist zu verachten. Aber eingeladen hätte ich die Kandidatin wohl auch nicht...
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pun
03.10.2019 21:51registriert Februar 2014
"master" "minds"
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102
«Eigentlich passt alles, aber sie hat schon einen kleinen Sohn ...»

Seid gegrüsst

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