In der Antarktis wurden im Februar Temperaturen wie in Los Angeles gemessen
Über 18 Grad: In der Antarktis haben Wissenschaftler Rekordtemperaturen gemessen. Am 6. Februar seien an der argentinischen Forschungsstation Esperanza Base im Norden der Antarktis 18.3 Grad Celsius gemessen worden, mehr als je zuvor seit Beginn der Messungen dort, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Am selben Tag sei es in der für ihr warmes Wetter bekannten US-Metropole Los Angeles etwa gleich warm gewesen.
Die Rekordtemperaturen seien Teil einer Hitzewelle in der Antarktis, die etwa die erste Februarhälfte angedauert habe. Satellitenbilder der Nasa zeigten, dass die Hitzewelle grosse Schneemassen zum Schmelzen brachte.
Auf der Insel Eagle Island beispielsweise schmolzen zwischen dem 6. und dem 11. Februar nach Nasa-Angaben insgesamt 106 Millimeter der Schneedecke – 20 Prozent der saisonalen Schneeanhäufung. Zuvor waren bereits zwei Hitzewellen im November und im Januar in der Antarktis gemessen worden. (sda/dpa)
Seit November hat es in der oberen Hälfte der Nordinsel kaum geregnet. Die Bewohner müssen ihren Wasserverbrauch stark einschränken. Diese Woche half das Militär im äussersten Norden, Wasser zu verteilen.
Der Bürgermeister des Far-North-Distrikts, John Carter, sagte laut Medienberichten, der Armee-Einsatz zeige, wie ernst der Wassermangel wirklich sei. Das Militär soll die nächsten zwei Wochen bei der Versorgung der abgelegenen Gemeinde Kaitaia helfen. Die Südinsel Neuseelands war hingegen dieses Jahr von Überschwemmungen und heftigem Regen heimgesucht worden. (sda/dpa)