Aargau

Aargau: Gipf-Oberfricker verweigern Tierschutz-Hardlinerin den roten Pass

Aargau: Gipf-Oberfricker verweigern Tierschutz-Hardlinerin den roten Pass

01.12.2015, 02:4801.12.2015, 06:33
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  • Nancy Holten aus Gipf-Oberfrick ist im ganzen Kanton bekannt: Die Tierschützerin forderte öffentlich die Abschaffung des morgendlichen Kirchengeläuts, der Kuhglocken sowie ein Verbot von Tieren im Zirkus.
  • Ihr oberstes Ziel, den roten Pass zu bekommen, schaffte sie nun nicht, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt. Dies obwohl der Gemeinderat sich positiv zur Einbürgerung ausgesprochen hat.
  • Die Abfuhr ist deutlich: Mit 144 Nein- zu 48 Ja Stimmen lehnte die Gemeindeversammlung das Einbürgerungsgesuch der Holländerin ab.
  • Gemeindeammann Regine Leutwyler zeigt sich wenig überrascht: Zu sehr habe Nancy Holten vor allem mit ihrer Medienpräsenz in den letzten Monaten die Gemüter im Dorf erhitzt. «Die Leute stören sich nicht in erster Linie an den Meinungen, die sie vertritt, sondern an der Art und Weise, wie sie diese vertritt», sagt sie gegenüber der AZ.
  • Holten hat nun zwei Möglichkeiten: Entweder sie versucht es zu einem späteren Zeitpunkt erneut mit einem Gesuch. Oder sie reicht beim Aargauer Regierungsrat Beschwerde gegen den Entscheid ein.
  • Heisst der Regierungsrat die Ablehnung des Gesuchs gut, bleibt ihr die Möglichkeit, vor das Verwaltungsgericht zu gehen.
  • Wird die Ablehnung hingegen als unbegründet eingestuft, wird das Verfahren zurück an die Gemeinde delegiert. Die Versammlung stimmt in diesem Fall noch einmal ab.
  • Holten hat sich gemäss eigenen Angaben noch nicht entschieden, welchen Weg sie einschlagen wird. (rwy)

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Anam.Cara
01.12.2015 07:25registriert November 2015
Der Artikel sagt uns wenig über die Art wie die Frau Holten ihre Meinung vertreten und in die Medien gebracht hat.
Neben der Meinungsfreiheit gibt es noch die ungeschriebenen Gesetze des guten Umgangs (aka Anstandsregeln).
Sollte sie diese verletzt haben, z.B. weil sie noch nicht weiss, wie Schweizer untereinander Kritik anbringen, dann bleibt sozusagen die Kirche nicht im Dorf (egal ob deren Glocken noch läuten.)
Kulturelle Differenzen äussern sich manchmal subtil.
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Kimbolone
01.12.2015 05:58registriert März 2015
Der Schweizer Bünzli vergisst halt nicht, wenn man ihm seine Traditionen und seine heiligen Kuhglocken wegnehmen will. Dass sie nur die hochgelobte Meinungsfreiheit wahrnimmt - geschenkt!
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