Digital
Wissen

Vergiss «Transformers» – hier ist Method-2 (und macht alle platt)

Vergiss «Transformers» – hier ist Method-2 (und macht alle platt)

27.12.2016, 15:0327.12.2016, 16:54

Ein riesiger Roboter hat in Südkorea seine ersten menschenähnlichen Schritte gewagt: Als der vier Meter grosse und 1,5 Tonnen schwere «Method-2» am Dienstag einen Fuss vor den anderen setzte, bebte der Boden.

Rund 30 Ingenieure hatten hart an dem bemannten Projekt gearbeitet, das laut der Roboterfirma Hankook Mirae Technology eine Weltpremiere ist.

Der Roboter kann entweder ferngesteuert werden oder im Rumpf nimmt ein Pilot Platz, der die Glieder der Maschine steuert – allein ein Metallarm wiegt 130 Kilogramm.

«Unser Roboter ist der weltweit erste bemannte zweifüssige Roboter und wurde gebaut, um in extrem gefährlichen Gegenden zu arbeiten, in die Menschen nicht gehen können.»
Der Chef von Hankook Mirae Technology, Yang Jin Ho

Yang Jin Ho, Chef von Hankook Mirae Technology, investierte nach eigenen Angaben seit 2014 mehr als 240 Milliarden Won (umgerechnet mehr als 200 Millionen Franken) in das Projekt.

Ende 2017 soll der Verkauf starten

Einer der Schöpfer von «Method-2», der den militärischen Robotern aus dem Film «Avatar» sehr ähnelt, ist Vitali Bulgarow. Der Science-Fiction-Veteran arbeitete schon für Filmserien wie «Transformers», «Robocop» und «Terminator». Bei Instagram gibt er einen Einblick in seine Arbeit.

Wo der neue Roboterriese wirklich einmal zum Einsatz kommen könnte, steht in den Sternen. Das Geschöpf, das an einem Stromkabel hängt, sei erst ein Jahr alt, sagte Yang. «Er macht also Babyschritte.»

Wie alle Menschen brauche auch «Method-2» ein paar Jahre, bevor er sich frei bewegen werde. Doch hat sich Yang schon zum Ziel gesetzt, den Roboter Ende 2017 zum Verkauf anzubieten – für umgerechnet mehr als acht Millionen Franken.

(dsc/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
Die Plejaden haben tausende «Geschwister»
Der auch unter dem Namen «Sieben Schwestern» bekannte Sternhaufen der Plejaden besteht nach neuen Erkenntnissen aus Tausenden von Sternen.
Sie sind von Anfang Juli bis Ende April am nördlichen Abendhimmel als Ansammlung von Sternen sichtbar: die Plejaden, die auch unter den Bezeichnungen «Atlantiden», «Atlantiaden», «Siebengestirn», «Taube», «Sieben Schwestern» oder «Gluckhenne» bekannt sind. Der rund 440 Lichtjahre entfernte offene Sternhaufen liegt im Sternbild Stier und ist Teil der Milchstrasse. Von blossem Auge sind nur sechs bis neun, meist aber sieben Sterne sichtbar, die auch nach einzelnen Plejaden in der griechischen Mythologie benannt sind.
Zur Story