Es isch Silber.....yuuuudiiihuii!
— Selina Gasparin (@SelinaGasparin) 14. Februar 2014
In einem Einzelwettkampf, bei dem vier Mal geschossen werden muss, kam Selina Gasparin erstmals in ihrer Karriere ohne Fehler durch – das war die Grundlage für die erste Schweizer Biathlon-Medaille an Olympischen Spielen überhaupt. «Noch nie habe ich mit allen 20 Schüssen getroffen. Beim letzten Schuss dachte ich nur ‹ouuu biiiitte›!», sagte sie im SRF-Interview.
Da die 29-Jährige nicht nur die Schiessanlage vier Mal ohne Fehlschuss verliess, sondern auch eine der besten Läuferinnen im Feld ist, schaffte sie den Sprung aufs Podest.
Im Einzelwettkampf über 15 Kilometer wird für jeden Nichttreffer eine Strafminute aufgebrummt und weil die Engadinerin jeweils nur selten ohne Fehler durchkommt, waren die Aussichten vor dem Rennen nicht besonders gross. Es ist bezeichnend, dass Gasparin ihre beiden Weltcupsiege in diesem Winter jeweils im Sprint errungen hat, wo ein Fehler mit dem Absolvieren einer Strafrunde kompensiert werden kann.
«Ich kann es noch gar nicht realisieren», strahlte sie nach dem Rennen. «Meine Schwestern haben schon mehr Tränen vergossen als ich, sie kapieren es schon.» Wie Selina standen über 15 Kilometer auch Elisa und Aita Gasparin im Einsatz. «Unsere Eltern sind hier, die ganze Familie ist vereint, das ist mega cool», freute sich die Silbermedaillengewinnerin. «Dazu hat meine Grossmutter heute Geburtstag und auch eine Cousine. Wahrscheinlich ist heute einfach der Tag.»
Einzig die Weissrussin Daria Domratschewa, eine der besten Biathletinnen der vergangenen Jahre und in Sotschi bereits Olympiasiegerin in der Verfolgung, war heute noch überragender. Sie nahm der ältesten der drei Gasparin-Schwestern aus Pontresina 1:16 Minute ab, und das obwohl sie sich einen Fehlschuss leistete. Mit Nadeschda Skardino, 23 Sekunden hinter Gasparin, steht eine zweite Weissrussin auf dem Podest.
Elisa Gasparin (3 Schiessfehler) lief auf Rang 33, Irene Cadurisch (1) wurde 37. und Aita Gasparin (5) wurde bei ihrer Olympia-Première 62.
Nach den beiden Goldmedaillen von Dario Cologna über 15 Kilometer klassisch und von Sandro Viletta in der Super-Kombination war es die dritte Schweizer – gar die dritte Bündner! – Medaille an einem Tag. Die Schweiz setzte sich damit im Medaillenspiegel auf Rang 2:
Kleines Detail am Rande: Der Kanton Graubünden (3x Gold, 1x Silber) hat die Restschweiz (2x Gold, 1x Bronze) im Medaillenspiegel hinter sich gelassen und würde als eigenes Land momentan Rang 6 belegen. Das freut die Bündner natürlich ungemein:
I säga nuno ais: Viva la Grischa! @srfsport #srfsotschi
— Jann Billeter (@JannBilleter) 14. Februar 2014
Und noch ein bündner edelmetall, was für ein tag gratulation und schapeau @selinagasparin #unrealday #Sochi2014
— Carlo Janka (@carlo_janka) 14. Februar 2014
@SelinaGasparin du bist ja unglaublich. Que est fat sensationell. Eifach happy für di :-)
— Perl Curdin (@curdinperl) 14. Februar 2014
Herzliche Gratulation @SelinaGasparin zum Gewinn der Silbermedaille im Biathlon, den ich live mit grosser Freude miterlebt habe. Ueli Maurer
— VBS - DDPS (@vbs_ddps) 14. Februar 2014
...das ist ja unglaublich... olympisches Edelmetall en masse! Herzliche Gratulation! @SelinaGasparin #hoppgraubünden @Sochi2014
— Matthias Sempach (@matthiassempach) 14. Februar 2014
Die Schweizer Flagge im Medaillenspiegel sieht genial aus - gratuliere herzlich zu Silber @SelinaGasparin
— Abderhalden Jörg (@jabderhalden) 14. Februar 2014