Sein grösster Erfolg: Chad Haga gewinnt vor wenigen Wochen das Schlusszeitfahren des Giro d'Italia. Bild: EPA/ANSA
Der amerikanische Rennfahrer Chad Haga ist den meisten Radsport-Fans erst seit kurzer Zeit ein Begriff. Vor fünf Wochen gewann er das abschliessende Zeitfahren des Giro d'Italia. Es war der bislang grösste Erfolg in der Karriere des 30-jährigen Texaners.
Nun pedalt der Profi des Sunweb-Teams durch Frankreich. Und weil es Chad Haga nicht nur in den Beinen, sondern auch im Kopf hat, fasst er jeden Abend die Etappe in einem kurzen Tweet knackig zusammen. «OversimpLeTour» nennt er die Twitter-Poesie:
Aussenseiter Teunissen (rechts) setzt sich gegen den dreifachen Weltmeister Sagan durch. Bild: EPA
«Der Showdown zwischen all den schnellen Jungs ging an einen Helfer.»
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«Der Typ in Gelb bleibt in Gelb, weil sich herausgestellt hat, dass alle in Gelb recht schnell sind.»
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«Einer, der normalerweise auf diesem Terrain dominiert, machte genau das und sich zum neuen Helden in Gelb.»
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«Noch ein Tag für die schnellen Jungs. Der schnellste von allen war froh, es rechtzeitig aufs Podium zu schaffen.»
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«Ein paar Hügel konnten weder den Typ in Gelb noch die Grüne Maschine davon abhalten, ihr Ding durchzuziehen.»
Er hat's nicht nur in Beinen und Kopf, er hat's auch in den Händen: Chad Haga spielt ausgezeichnet Klavier. Video: YouTube/Team Sunweb
Wir dürfen darauf gespannt sein, was Haga heute Abend twittert. In der 6. Etappe müssen die Fahrer sechs Berge in den Vogesen bewältigen und der Schlussanstieg hinauf zur Planche des Belles Filles gilt als erster Scharfrichter dieser Tour. Besonders die maximal 24 Prozent steile letzte Rampe könnte für Abstände zwischen den Favoriten auf den Gesamtsieg sorgen. (ram)