Mehrere Aktivisten der Umweltorganisationen Greenpeace sind am Mittwochmorgen auf das Gelände des Atomkraftwerkes Beznau in Döttingen AG eingedrungen. Sie fordern eine sofortige Stilllegung des Atomkraftwerkes. Es bestünden Sicherheitsdefizite. Die rund 100 Aktivisten stammen aus der Schweiz und acht weiteren europäischen Ländern, wie Greenpeace mitteilte.
Sie hätten zahlreiche Banner mit der Aufschrift "The End" an verschiedenen Stellen der Anlage entrollt. Das AKW Beznau sei 45 Jahre alt und müsse aus Sicherheitsgründen sofort stillgelegt werden. «Das Parlament schiebt die Stilllegung des AKWs immer wieder heraus», sagt Marco Faehndrich, Sprecher von Greenpeace auf Anfrage. Die Sicherheitsdefizite seien nicht mehr zumutbar und stellen für die Bevölkerung eine Gefahr dar.
Die Aargauer Kantonspolizei bemüht sich im Gespräch mit den Aktivisten von Greenpeace, die Protestaktion gegen das Atomkraftwerk Beznau in Döttingen AG friedlich zu bereinigen. Derzeit ist gemäss Polizei alles ruhig.
Die Kantonspolizei stehe mit Unterstützung durch die Regionalpolizei und das Grenzwachtkorps im Einsatz, sagte Polizeisprecher Roland Pfister auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Der Alarm sei kurz vor 7 Uhr erfolgt. Es handle sich um einen sicherheitspolizeilichen Einsatz. "Wir haben Erfahrungen mit Aktivisten", betonte Pfister.
Das Ziel sei, dass die Situation in einer ruhigen Art und Weise bereinigt werden könne. Derzeit sei alles sehr ruhig und gemässigt. Die Aktivisten verhielten sich korrekt. Man stehe im Kontakt mit Greenpeace und der Leitung des AKW Beznaus, hielt Pfister fest.
Die Schweiz war nicht das einzige Ziel der Aktivisten:
BREAKING! Zeitgleiche Aktionen gegen Schrottreaktoren in sechs Ländern Europas http://t.co/4X0QdcNxX3 @20min @Blickch @NZZ @watson_news
— Greenpeace.ch (@greenpeace_ch) 5. März 2014
(aeg/sda)