Wegen der Blockade günstiger Alternativen zum blutdrucksenkenden Medikament Perindopril müssen der französische Pharmakonzern Servier, das israelische Unternehmen Teva sowie vier weitere Unternehmen insgesamt 427,7 Mio. Euro Strafe bezahlen. Die Firmen hätten den Preis für das Arzneimittel künstlich hoch gehalten, teilte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mit.
Servier muss mit 331 Mio. Euro den Löwenanteil berappen. Die Wettbewerbshüter werfen dem Unternehmen vor, strategisch Patente für Generika aufgekauft zu haben.
Der weltgrösste Generika-Hersteller Teva erhält eine Strafe von rund 16 Mio. Euro. Der Rest verteilt sich auf die vier Generika-Hersteller Niche/Unichem, Krka, Lupindas und die inzwischen zu Mylan Laboratories gehörende Firma Matrix. (pma/sda/dpa/reu)