Die Umweltorganisation WWF Schweiz fordert den VW-Konzern auf, Realersatz für den durch die Abgasmanipulation verursachten Schaden zu leisten. So soll der Automobilkonzern in der Schweiz Rauchgasreinigungsanlagen finanzieren.
Rund 1600 Tonnen gesundheitsschädliche Stickoxide pro Jahr belaste die Luft in der Schweiz zusätzlich, weil VW Fahrzeuge mutmasslich betrügerisch manipuliert habe, schreibt WWF Schweiz in einer Mitteilung vom Freitag.
Finanzielle Kompensationen, wie sie VW angeboten habe, nützten Menschen und Umwelt nichts. Der Automobilkonzern könne jedoch Realersatz leisten, indem er etwa bei den Schweizer Zementwerken bessere Anlagen zur Rauchgasreinigung finanziere und die Schadstoffe so kompensiere.
WWF Schweiz fordert zudem die Politik zu Handeln auf. Bei Abgasbetrügereien müsse Realersatz zur gesetzlich zwingenden Sanktion werden, heisst es in der Mitteilung weiter. Zudem müssten die seit Jahren als unzuverlässig bekannten offiziellen Abgastests endlich ein realistisches Bild der ausgestossenen Schadstoffe liefern. (sda)