17 Fälle von Frühsommer-Meningoencephalitis seit Anfang Jahr

17 Fälle von Frühsommer-Meningoencephalitis seit Anfang Jahr

13.05.2019, 16:3613.05.2019, 16:36

17 Fälle von Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME) hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) seit Anfang Jahr und bis zum Ende der ersten Maiwoche registriert. Die Krankheit kann von Zecken beim Stich übertragen werden.

In der Vergleichsperiode von 2018 waren 13 FSME-Fälle gemeldet worden und im Jahr davor ebenfalls 17. Zecken sind vor allem im Frühjahr und im Herbst aktiv. In der Schweiz können sie beim Stecken vor allem das Virus übertragen, das Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME) trägt, sowie Borreliose.

Nachfrage nach Impfstoff steigt

Seit 2000 wurden im März und April jeweils zwischen 5 und 22 Fälle von FSME gemeldet. In diesen beiden Frühlingsmonaten waren es im laufenden Jahr zwölf. Das entspreche einem mittleren Wert, schrieb das BAG in seinem Lagebericht. Es weist dabei auf grosse Schwankungen von Jahr zu Jahr und innerhalb der Saison hin.

Die Schweiz gilt - bis auf die Kantone Genf und Tessin - als Risikogebiet für FSME. Das BAG beschloss die Ausweitung, nachdem 2018 die Fälle der Krankheit eine Rekordzahl erreicht hatten. Allen, die in Risikogebieten leben und Zeit im Freien und vor allem im Wald verbringen, wird seither die FSME-Impfung empfohlen.

Die Nachfrage nach dem Impfstoff stieg dieses Jahr stark, wie es bei den Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline und Pfizer auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA hiess. Zahlen wollten die Firmen allerdings nicht nennen. In den beiden Vorjahren sei die Nachfrage relativ stabil geblieben, hiess es bei GlaxoSmithKline.

700 Borreliose-Fälle

Bis Ende April gingen hochgerechnet 2700 Personen wegen eines Zeckenstichs zum Arzt. Die Ärzte meldeten gleichzeitig 700 Fälle von akuter Borreliose. Während sich die zweite Zahl im Mittel des Vergleichs über mehrere Jahre bewegt, sei die Zahl der Arztbesuche eher hoch, schrieb das BAG dazu.

Gegen die Borreliose gibt es keine Impfung. Sie wird durch Bakterien verursacht und kann mit Antibiotika behandelt werden. Häufig verläuft die Infektion unbemerkt. (sda)

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