Deutlicher Rückgang der Asylgesuche im November

Deutlicher Rückgang der Asylgesuche im November

11.12.2018, 11:3211.12.2018, 11:32

Die Asylgesuche in der Schweiz sind im November deutlich zurück gegangen. Seit Jahresbeginn wurden 1666 Personen von der Schweiz in einen zuständigen Dublin-Staat transferiert und 1199 Personen wurden der Schweiz überstellt.

Im November gingen im Vergleich zum Vormonat die Asylgesuche um 10.2 Prozent zurück, wie das Staatssekretariat für Migration am Dienstag mitteilte. Insgesamt seien seit Jahresbeginn 14'230 Gesuche eingereicht worden, 15.7 Prozent weniger als in der entsprechenden Vorjahresperiode.

Erstinstanzlich sind im November 2270 Asylgesuche vom Staatssekretariat für Migration erledigt worden. 325 Entscheide auf Nichteintreten wurden gefällt, davon 287 auf der Grundlage des Dublin-Abkommen. 534 Personen erhielten Asyl und 787 Personen wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle reduzierte sich innert Monatsfrist um 738 auf 12'414.

184 Asylsuchende stammten im November aus Eritrea, 130 aus Afghanistan, 123 aus Syrien und 94 aus der Türkei. Rückläufig waren dabei die Zahlen der Asylsuchenden aus Eritrea, Syrien und der Türkei.

Im November haben laut der Asylstatistik 447 Personen die Schweiz kontrolliert verlassen. Die Schweiz fragte bei 474 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme an. 110 Personen konnten in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden. Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 572 Personen ersucht. 119 Personen wurden der Schweiz überstellt.

Im Rahmen des Resettlement-Programms des Uno-Hochkommissariats für Flüchtlinge sind im November 91 syrische Staatsangehörige in der Schweiz angekommen. Bis Ende November sind 1528 Personen auf diesem Weg in die Schweiz eingereist. Die Schweiz nimmt seit 2017 ein Kontingent von 2000 Opfern des Syrienkonflikts auf.

Das Staatssekretariat für Migration stellt fest, dass die Zahl der Mittelmeerflüchtlinge in Italien im November auf tiefem Niveau (rund 1000 Personen) gelegen habe. Auch an der griechischen und spanischen Küste seien wieder weniger Landungen registriert worden. (sda)

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