Bei den US-Vorwahlen in fünf Bundesstaaten am Dienstag hat Hillary Clinton bislang vier und Donald Trump drei Bundesstaaten für sich entschieden.
Clinton fuhr sehr wichtige Siege in Florida und Ohio ein, ausserdem gewann sie in North Carolina und Illinois. Das sichert ihr eine grosse Zahl weiterer Delegierter auf dem Weg zur Präsidentschaftskandidatur. Das Ergebnis aus Missouri stand noch aus, hier lag Clinton nach der Hälfte der ausgezählten Stimmen sehr knapp hinter Konkurrent Bernie Sanders.
Der umstrittene Quereinsteiger Trump gewann zwar Florida, verlor aber den zweiten Alles-oder-Nichts-Staat Ohio an dessen Gouverneur John Kasich. Damit wird Trump voraussichtlich keine ausreichende Menge an Delegierten sammeln, um sich insgesamt entscheidend abzusetzen. Trump gewann allerdings auch in Illinois und North Carolina.
Floridas Senator Marco Rubio zog noch am Abend die Konsequenz aus der Niederlage in seinem Heimatstaat. Er beendete seinen Wahlkampf. «Es ist nicht Gottes Wille, dass ich 2016 Präsident werde - vielleicht niemals», sagte Rubio bei seinem Abschied von der Wahlkampfbühne. «Wir sind zwar auf der richtigen Seite, aber wir werden dieses Jahr nicht auf der Seite der Gewinner sein», sagte er.
Das Feld der Republikaner hat sich damit von einst 17 auf nur noch drei Bewerber reduziert. Neben den Führenden Trump und Cruz ist nur noch der Gouverneur von Ohio, John Kasich, im Rennen.
Enges Rennen in Missouri
Die Mathematik der Delegiertenzählung bei den Vorwahlen ist sehr kompliziert. Bei den Republikanern sind eine Kampfabstimmung auf dem Parteitag in Cleveland im Juli und ein zähes Rennen bis dahin immer wahrscheinlicher.
Am frühen Mittwochmorgen standen bei den Republikanern noch Wahlen in Missouri an, wo sich ein immer engeres Rennen zwischen Trump und dem Senator von Texas, Ted Cruz, abzeichnete. (sda/afp)