94 Flüchtlinge sind am Freitag bei Tanger im Norden Marokkos bei dem Versuch festgenommen worden, die spanische Küste zu erreichen. Die Menschen waren nach Behördenangaben dabei, an Bord von acht Booten Richtung Spanien aufzubrechen.
Seit Jahresbeginn hat der Flüchtlingsdruck auf die spanischen Exklaven Melilla und Ceuta im Norden Marokkos stark zugenommen. Die Exklaven haben die einzigen Landgrenzen zwischen Afrika und Europa.
Erst Ende Mai stürmten mehr als tausend afrikanische Flüchtlinge die Grenze zur Exklave Melilla. Fast 500 von ihnen schafften es, die Grenzanlage zu überwinden und auf EU-Territorium vorzudringen.
Nach marokkanischen Angaben halten sich auf dem Territorium des nordafrikanischen Staates rund 30'000 Flüchtlinge auf. Rabat forderte eine «neue Migrationspolitik». (kub/sda/afp)