Impfungen, die von der Krankenkasse bezahlt werden, sollen künftig von der Franchise ausgenommen werden. Der Bund bleibt trotz Kritik bei dieser Regelung.
Sie ist Bestandteil der nationalen Impfstrategie, die der Bundesrat am Mittwoch verabschiedet hat. Die Ausnahme von der Franchise hatte in der Anhörung für Kritik gesorgt - vor allem wegen der schwer abschätzbaren Kosten.
Ziel der neuen Strategie ist es, die Bevölkerung besser über den Nutzen von Impfungen aufzuklären. Hier sind insbesondere Ärztinnen und Apotheker gefragt. Ferner sollen ein gutes Impfangebot gewährleistet und das Engagement der zuständigen Akteure gefördert werden. Unter anderem ist vorgesehen, dass Eltern für das Impfen sensibilisiert werden, wenn sie ihr Kind in einer Tagesstätte anmelden.
Mehr Details dieses Jahr
Was die Franchisen anbelangt, so will das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die «nötigen Schritte» einleiten, «damit die von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung getragenen Impfungen von der Franchise ausgenommen werden können».
Die nationale Strategie ist ein Teil der Strategie «Gesundheit 2020» des Bundesrates. Sie hat unter anderem zum Ziel, der Bevölkerung Gesundheitsschutz auf hohem Niveau sicherzustellen. Der Plan zur Umsetzung der Massnahmen der Impfstrategie soll im laufenden Jahr erstellt werden. (sda)