Bei Konfrontationen nach einer Häuserzerstörung im Westjordanland sind am Montag mindestens zwei Palästinenser getötet worden. Zu den gewaltsamen Konfrontationen zwischen jugendlichen Palästinensern und der israelischen Armee kam es in Kalandia bei Ramallah.
Dabei seien auch mehrere Menschen verletzt worden, schrieb die palästinensische Nachrichtenagentur Maan. Die israelische Armee teilte mit, das Haus eines palästinensischen Attentäters sei in Kalandia demoliert worden. Dieser sei für einen tödlichen Anschlag auf einen Israeli im Juni verantwortlich gewesen.
Während des Einsatzes hätten Palästinenser auf die Soldaten geschossen. Diese hätten das Feuer erwidert und «drei Treffer verzeichnet».
Israels Höchstes Gericht hatte in der vergangenen Woche die Zerstörung der Gebäude als Strafmassnahme erlaubt.
Seit Anfang Oktober sind bei einer Serie palästinensischer Anschläge 13 Israelis getötet worden. In dem Zeitraum kamen auch Dutzende Palästinenser ums Leben, die meisten davon wurden bei ihren eigenen Attacken erschossen.
Als ein Auslöser der Gewalt gilt ein Streit um Besuchs- und Gebetsrechte auf dem Tempelberg in Jerusalem, der Muslimen und Juden heilig ist. (sda/dpa)