Das Biopharmaunternehmen Cytos steht vor dem Aus. Eine klinische Studie für das Medikament CYT003 zur Therapie von moderatem bis schwerem Asthma musste wegen Misserfolg abgebrochen werden. Die Phase-2b-Studie mit dem Medikament habe im Vergleich zu Placebo keine statistisch signifikante Reduktion in der «Asthma Control Questionnaire»-Skala in Woche 12 erreicht, teilte Cytos am Montag mit.
Der Verwaltungsrat habe deshalb die Geschäftsleitung beauftragt, die Möglichkeit der Stilllegung der operationellen Tätigkeit und darauffolgenden Liquidation oder den Weg des Konkurses zu prüfen. Zusätzlich hat die Gesellschaft den Prozess für eine Massenentlassung aller 36 Mitarbeiter begonnen, heisst es in der Unternehmensmitteilung weiter.
Die flüssigen Mittel der Gesellschaft per 31. März 2014 betrugen laut Communiqué 31 Mio. Franken. Auf dieser Basis glaube die Gesellschaft nicht, dass die nachrangigen Wandelobligationen zurückbezahlt werden können. «Ebenso erwartet die Gesellschaft auch nicht eine Ausschüttung einer Liquidationsdividende an die Aktionäre», heisst es weiter.
Im vergangenen Jahr hatte Cytos bei einem Umsatz von 1 Mio. Franken einen Verlust von 30,8 Mio. Fr. eingefahren. (kub/sda)