Der Schweizer OSZE-Sondergesandte Tim Guldimann reist kommende Woche erneut in die Ukraine. Er wolle dieses Mal die Lage im russischsprachigen Osten des Landes beobachten, sagte Guldimann vor dem Ständigen Rat der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Wien.
«In Anbetracht der weiteren Entwicklungen erachte ich die Ostukraine als sehr entscheidend», sagte Guldimann am Donnerstag. Der persönliche Gesandte des amtierenden OSZE-Vorsitzenden, Bundespräsident Didier Burkhalter, hatte letzte Woche die Halbinsel Krim besucht und mehrere ukrainische und russlandnahe Verantwortliche getroffen. Er bestätigte, dass die neuen russlandfreundlichen Machthaber auf der Schwarzmeer-Halbinsel die Kontrolle über die staatlichen Institutionen übernommen hätten. Die Lage der Minderheit der Krim-Tataren bezeichnete er als entscheidend. Am Sonntag stimmt die Bevölkerung der Krim über einen Beitritt zu Russland ab. Der Westen hält das Referendum für illegal. Die Lage auf der Krim bleibt gespannt und die weitere Entwicklung unberechenbar. (rar/sda)