Zum Auftakt der Anhörungen im US-Senat zu den Minister-Kandidaten von Donald Trump ist es zum Eklat gekommen. Demonstranten in Ku-Klux-Klan-Kutten störten am Dienstag die Sitzung in Washington.
Der designierte Justizminister Jeff Sessions sollte an der Sitzung den Abgeordneten Rede und Antwort stehen. Dem republikanischen Senator aus Alabama war in den 80er Jahren vorgeworfen worden, rassistische Bemerkungen gemacht zu haben. Vor seinen bisherigen Kollegen verurteilte er die «hasserfüllte Ideologie» der Rassistengruppe.
Der 70-Jährige ist bei Bürgerrechtlern auch wegen seiner Haltung zu Einwanderungspolitik, Überwachungsprogrammen und Drogenrecht umstritten. Er ist ein enger Verbündeter von Trump, der am 20. Januar als neuer Präsident vereidigt werden soll.
In den USA werden die Minister vom Präsidenten nominiert und müssen dann vom Senat bestätigt werden. Zwar haben Trumps Republikaner eine Mehrheit in der Kammer. Allerdings gibt es in den USA keinen Fraktionszwang.
Es wird erwartet, dass alle Kandidaten in den kommenden Tagen bestätigt werden. Allerdings dürfte die Anhörung von einigen Bewerbern wie Sessions lebhaft werden. (sda/reu)