Pro Velo Schweiz will seine Veloförderung gezielter auf Kinder und Jugendliche ausrichten. Der Verband sorgt sich, weil das Velofahren bei Jugendlichen immer weniger beliebt ist.
In den vergangenen 20 Jahren habe das Radfahren bei Kindern und Jugendlichen immer mehr an Beliebtheit eingebüsst, schriebt Pro Velo in einer Mitteilung vom Samstag. So seien heutzutage nur noch gut halb so viele Kinder und Jugendliche mit dem Velo unterwegs wie Anfang der 1990er-Jahre.
Als einen der Gründe dafür nennt der Verband die längeren Schulwege: Ältere Jugendliche nutzten öfter den öffentlichen Verkehr, jüngere Kinder würden eher von den Eltern chauffiert.
Da Velofahren gesund ist und die Umwelt schont, will Pro Velo wieder mehr Kinder für das Radeln begeistern. Die Delegierten beauftragten den Vorstand an der Delegiertenversammlung vom Samstag damit, zu diesem Zweck einen Massnahmenkatalog zu erarbeiten, wie der Verband schreibt.
Pro Velo engagiert sich schon heute in der Veloförderung für die Kleinsten. Mit Programmen wie bike2school für Schulkinder oder Défi Vélo, das sich an Jugendliche richtet, ist der Verband in Schulen aktiv. In Kursen werden schon die Jüngsten geschult, sich mit dem Velo sicher im Verkehr zu bewegen.
Für Jung und Alt lancierte der Verband zudem die Velo-Initiative für ein durchgängiges Netz von Velowegen. Der Bundesrat hat einen Gegenentwurf dazu ausgearbeitet. (sda)