Volkswagen will in den kommenden Jahren weltweit bis zu 30'000 Arbeitsplätze abbauen. Die Massnahme ist Teil des Zukunftspakts, auf den sich Konzernführung und Betriebsrat geeinigt haben. Damit soll die angeschlagene Kernmarke Volkswagen wieder fit gemacht werden.
Rund 20'000 Stellen fallen allein in Deutschland weg, es sollen aber alle Standorte erhalten bleiben, wie die Nachrichtenagentur dpa am Freitag aus informierten Kreisen erfuhr. Kündigungen sind nicht vorgesehen, der Abbau soll etwa mit Hilfe von Teilzeitregelungen vollzogen werden.
Die Einigung auf den Pakt wollten am Vormittag in Wolfsburg VW-Konzernchef Matthias Müller, Betriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil erläutern.
Zuerst hatte das «Handelsblatt» über die Ergebnisse des sogenannten Zukunftspakts berichtet. Der gesamte Volkswagen-Konzern beschäftigt weltweit mehr als 624'000 Menschen, 282'000 davon in Deutschland.
Volkswagen hat an vielen Stellen zu kämpfen. Der Abgas-Skandal zwingt den deutschen Autohersteller zum Sparen, zugleich muss der Konzern viel Geld in zentrale neue Trends der Branche stecken: Digitalisierung und Vernetzung sowie alternative Antriebe. Dazu hat die Kernmarke seit langem ein Rendite-Problem. (sda/dpa)